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Trumps Ex-Berater, John Bolton: "Ich habe bei Staatsstreichen geholfen"

Was der Westen berechtigt Russland vorwirft, tut er selbst immer wieder: Er hat seine Interventionen und Staatsstreiche nie als falsch eingestanden. Der Westen ringt darum, dass nur er über dem Völkerrecht steht und auch für eigene Interessen Gewalt einsetzen kann: Das ist seine nach seinen Interessen organisierte "regelbasierte Ordnung". In den USA treten die beiden großen Parteien für sie ein. Mit dieser Umdeutung des Völkerrechts und seiner permanenten Verletzung seit 1945 hat der Westen das Völkerrecht selbst so schwach gemacht, dass andere Staaten nicht mehr akzeptieren, dass sie nicht dürfen, was sie westlichen Staaten für sich als selbstverständliches Recht reklamieren. Vor allem deshalb folgen so wenige Staaten im globalen Süden den westlichen Sanktionen gegen Russland. Deshalb wurden auch in Russland die Kräfte gestärkt, die meinen, das gleiche Recht zu westliche Staaten zu haben, ihre Interessen auch mit Gewalt durchsetzen zu dürfen. Wenn man das nicht tue, würde der Westen nur immer rücksichtsloser vorgehen und die eigene Existenz bedrohen.

Leidtragende dieser Entwicklung sind die "kleinen Leute" in allen Ländern. Aber Kant hat uns schon geleht, die Oben lieben den Krieg: Sie können damit ihre Maht erweitern, sie sterben nicht im Krieg und lassen sein Leid und seine Kosten Andere tragen. Nur wenn die zu "Untertanen" gemachten Menschen ihre politischen Möglichkeiten nutzten, können sie die Kultur des (Un-)Krieges überwinden. Wir alle sind also gefragt.

John Boltons Eingeständnis ist einer von vielen Beweisen, dass die USA die Couveränität anderer Staaten nicht repektieren. William Blum hat viele andere dokumentiert:



Der ehemalige US-Sicherheitsberater Bolton hat zugegeben, mehrere Umsturzversuche geplant zu haben. Den Kapitolsturm meinte er damit aber nicht.

Der Mann mit dem charismatischen Schnurrbart gilt als einer der Falken unter den US-Republikanern – also als jemand, der für Militärinterventionen plädiert. John Bolton ist der ehemalige Sicherheitsberater von Ex-US-Präsident Donald Trump. Er ist schon seit über 40 Jahren in der Politik aktiv.

"Als jemand, der schon bei der Planung von Staatsstreichen geholfen hat – nicht hier, aber anderswo – da steckt viel Arbeit hinter", sagte Bolton.

Jake Tapper hakte daraufhin nochmal beim ehemaligen US-Sicherheitsberater nach. Er habe das Gefühl, es gebe noch andere Dinge, die Bolton ihm nicht erzählen wolle. Bolton antwortete daraufhin nur knapp: "Ich bin sicher, die gibt es."



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