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Positionen der Kandidat:innen im WK 169: Vorschläge zur Verringerung von Fluchtursachen umsetzen?

Aktualisiert: 20. Sept. 2021


Frage des Forums 169 an die Direktkandidat:innen im Wahlkreis 169: und alle Bürger:innen


Werden Sie sich dafür engagieren, dass die Vorschläge der Fachkommission Fluchtursachen von der neuen Bundesregierung umgesetzt werden, etwa für Klimagerechtigkeit nach dem Verursacherprinzip, faire Handelsbeziehungen und die Einstellung der Bewaffnung autokratischer Regime?


Michael Roth, Direktkandidat der SPD im Wahlkreis 169

„Die Empfehlungen der Fachkommission Fluchtursachen sind an die nächste Bundesregierung gerichtet, deren Prioritäten und Positionen ich nicht vorgreifen will. Persönlich begrüße ich den Bericht der Fachkommission, weil er im Kern das Prinzip

bestätigt, das wir schon seit mehreren Jahren in der Bundesregierung verfolgen: Fluchtursachen bekämpfen, nicht Geflüchtete. Der Bericht bietet eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung unseres Engagements und leistet einen Beitrag für vertiefte und sachliche öffentliche Diskussion, die wir führen müssen. Konkret müssen wir uns darüber Gedanken machen, wie wir -durch eine stärkere Nutzung von Klimarisikoanalysen drohende Klimafolgen noch systematischer berücksichtigen können. -noch mehr auf faire Handelsbeziehungen setzen können, um nachhaltiges Wachstum in Herkunftsländern zu ermöglichen. -weiterhin Programme für Resettlement und humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen ausbauen, die Ausweitung des Engagements im Bereich Resettlement und humanitäre Aufnahme prüfen und für eine globale Solidarität bei der Schaffung von Plätzen für Resettlement und humanitäre Aufnahme werben können. -die Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten voranbringen, u.a. etwa durch Team Europe-Initiativen zur Stärkung globaler und regionaler Partnerschaften zur Verbesserung regional angepasster Maßnahmen im Umgang mit klimainduzierter Migration.“


Heidi Schmidt, Direktkandidatin der MLPD im Wahlkreis 169

„Ich kenne die Vorschläge der Fachkommission Fluchtursachen noch nicht.






Awet Tesfaiesus, Direktkandidatin Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis 169

„Ja







Sabine Leidig, Direktkandidatin, Die Linke, im Wahlkreis 169

„Ja unbedingt. Für eine Welt in Balance müssen die systematischen Ausbeutungsverhältnisse gegenüber dem globalen Süden beendet werden.“





Von anderen Direktkandidaten haben wir bisher keine Antwort erhalten oder nur eine allgemeine Antwort, wie vom CDU-Kandidaten, Wilhelm Gebhardt: Antworten der Direktkandidaten zum Bundestag im Wahlkreis 169 auf die Fragen des Forums 169 (internationale-friedensfabrik-wanfried.org)


Beiträge von Nicht-Direkt-Kandidaten, Politiker:innen und Bürger:innen aus dem Wahlkreis 169: Sie können vor und nach der Wahl gern noch Beiträge schicken, wir werden sie hier veröffentlichen: forum@gmx.net


Andreas Heine, Kandidat auf der Landesliste der DKP:

„Die Hauptfluchtursachen sind Hunger und Armut, Unterentwicklung Gewalt und Unterdrückung. Sie können nur durch gerechte Wirtschaftsbeziehungen, durch den Aufbau von Entwicklungsperspektiven und friedliche Konfliktlösung überwunden werden. Der Neokolonialismus muss überwunden werden, Rüstungsexporte sind zu verbieten.“



zum Hintergrund:


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