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Erzwungene Landungen, um politische Gegner zu fassen: Westliche Kritik ist unglaubwürdig

Die Kritik an Weißrussland ist berechtigt. Aber die westlichen Regierungen sind unglaubwürdig, wenn sie behaupten, so Demokratie verteidigen zu wollen. Denn sie und ihre Partner machen das doch selbst: 2013 um Edward Snowden verhaften zu können. Im vergangenen Jahr machte es die mit den Westen eng verbundene ruandische Regierung, um den "afrikanischen Schindler" (Hotel Ruanda verhaften zu können. In den Fall kein Wort über Sanktionen oder Kritik.

Werra-Rundschau, 31.5.2021

https://www.internationale-friedensfabrik-wanfried.org/post/erzwungene-flugzeuglandung-wenn-der-westen-nicht-das-gleiche-tun-w%C3%BCrde-w%C3%A4re-er-glaubhafter

Westliche Sanktionen nach Gutsherrenart: Ruandas Regierung konnte den "afrikanischen Schindler", der tausende Menschenleben gerettet hatte, nur durch die erkaufte Umleitung eines Flugzeuges erzwingen. Ruanda ist eine guter Partner des Westens, der darf das! Das Signal: Wer mit uns ist, darf seine Gegner verfolgen, inhaftieren, nur wenn ihr nicht uns seid, wie jetzt Weißrussland, dürft ihr das nicht. Macron besucht ihn


Der ruandische Präsident Paul Kagame verfolgt seit langem seine Opposition – und namentlich Paul Rusesabagina, der tausend Tutsis vor den Mördern gerettet hatte und seit dem Film "Hotel Ruanda" als "afrikanischer Schindler" gilt. Kagames Spitzeln war es erst 2020 gelungen, ihn am Flughafen in Kigali zu verhaften. Rusesabaginas Flug von den Arabischen Emiraten nach Burundi war dorthin umgeleitet worden. Kagames Begründung lautete wie nun in Belarus: Terrorgefahr. Die französischen Medien verschweigen peinlich berührt, dass Zivilflugzeuge offenbar nicht nur nach Minsk umgeleitet werden. Gegen seinen neuen Partner Kagame dürfte Macron aber keine Sanktionen erlassen.


https://www.derstandard.at/.../macron-muss-sich-in-ruanda...

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