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Was ist gewaltfreier Journalismus und warum wir ihn so dringlich brauchen - Buchvorstellung in USA

Autorenbild: Wolfgang LieberknechtWolfgang Lieberknecht

In den letzten Tagen hat Pressenza sein neues Buch über gewaltfreien Journalismus in den Vereinigten Staaten vorgestellt.

Dieses Buch soll die ersten zwölf Jahre der gemeinsamen Bemühungen von Freiwilligen aus den Bereichen Journalismus und Kommunikation widerspiegeln.

Talk World Radio: Warum wir gewaltfreien Journalismus brauchen

Talkshow mit Pía Figueroa und Tony Robinson im Interview mit David Swanson


Die 1. Veranstaltung fand am 6. Mai während der Eröffnung des Hudson Valley Park of Study and Reflection statt

David Andersson und Pía Figueroa – Foto von Javier Javier Castaño

Foto von Jean Marc Grambert

Die 2. Veranstaltung fand am Montag, den 8. Mai im Büro der Rosa Luxemburg Stiftung NY statt

Die 3. Präsentation fand am Dienstag, den 9. Mai, von World Beyond War bei Busboys & Poets in Washington D.C. statt

Pía Figueroa, Medea Benjamin, David Andersson und David Swanson – Foto von Yolanda Andersson

Vortrag von Fernando Garcia

Liebe Freunde,

Es ist mir eine Ehre, heute hier zu sein, um Ihnen dieses bemerkenswerte Buch über Journalismus und Gewaltlosigkeit vorzustellen, das von Pressenza herausgegeben wurde.

Ich glaube, die Bedeutung dieses Buches kann nicht genug betont werden, da es eine neue Perspektive auf die Rolle bietet, die die Medien bei der Förderung von Frieden und sozialer Gerechtigkeit spielen können. Ich möchte der Direktorin von Pressenza, Pia Figueroa, und dem Organisator dieser Veranstaltung, David Anderson, meinen Dank dafür aussprechen, dass sie mir die Gelegenheit gegeben haben, heute zu Ihnen zu sprechen.

Als Journalismusprofessor kann ich die Bedeutung dieses Buchgenres für zukünftige Generationen von Journalisten bestätigen.

Der Bereich des Journalismus steht im digitalen Zeitalter vor beispiellosen Herausforderungen, einschließlich der Verbreitung von Fake News, Desinformation und Propaganda. Für Journalisten ist es wichtiger denn je, sich von Prinzipien, Instrumenten, Perspektiven und einem Bekenntnis zu Gewaltlosigkeit, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit leiten zu lassen.

In diesem Sinne denke ich, dass dieses Buch eine wertvolle Ressource für Journalismusstudenten sein könnte, da es einen umfassenden und aufschlussreichen Ansatz für die Beziehung zwischen Journalismus, Gewaltlosigkeit und sozialem Wandel bietet. Die Herausgeber haben eine vielfältige Gruppe von Autoren zusammengebracht, die unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen zu diesen Themen bieten, durch Artikel von verschiedenen Mitwirkenden der Nachrichtenagentur Pressenza.

Das Buch zielt darauf ab, die Praxis und das Verständnis von Gewaltfreiheit im Journalismus durch eine Reihe von Kapiteln zu erleichtern. Diese Kapitel behandeln: a) ein Verständnis einer humanisierenden Vision der Kommunikation, b) einen Vorschlag für Prinzipien des gewaltfreien Journalismus, c) Werkzeuge zur Spezifizierung dieser Praxis, d) die Bedeutung eines gewaltfreien Ansatzes und e) methodische Hinweise, die darauf ausgerichtet sind, Lehren dieser Art von spezifischer Praxis des Journalismus zu erleichtern. Dann richtet sich dieses Buch nicht nur an diejenigen, die sich der Praxis des ethischen und kritischen Journalismus mit sozialem Sinn widmen wollen, sondern auch an diejenigen, die es als ethische Verpflichtung betrachten, ihn zu lehren, was es zu einem vollständigen Buch zu diesem Thema macht.

In diesem Sinne regen die Beiträge nicht nur zum Nachdenken an, sondern sind vor allem praktisch. Wie vorgeschlagen, bieten sie Journalisten eine Anleitung, wie sie über Themen im Zusammenhang mit Konflikten, Gewalt oder sozialer Gerechtigkeit auf eine Weise berichten können, die Gewaltlosigkeit und Empathie fördert, aber auch die Bedeutung von Medienkompetenz und verantwortungsvollem Journalismus in einer Zeit der Informationsüberflutung hervorhebt.

Lassen Sie mich betonen: Die Bedeutung der Wahrheit im Journalismus kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In einer Welt, in der Fake News, Korruption, Populismus, Bigotterie und wirtschaftliche, religiöse und rassistische Gewalt allzu weit verbreitet sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Journalisten sich an einen hohen Standard an Genauigkeit, Ehrlichkeit und Integrität halten. "Wahrheit muss der höchste Wert der Kommunikation sein." Das bedeutet, dass Journalisten bei der Suche nach der Wahrheit gewissenhaft sein müssen, auch wenn es schwierig oder unpopulär ist. Sie müssen bereit sein, schwierige Fragen zu stellen, gründlich zu recherchieren und ehrlich zu berichten, auch wenn dies das vorherrschende Narrativ in Frage stellt oder die Interessen der Machthaber untergräbt. Auf diese Weise können Journalisten eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung von Korruption spielen, falsche Narrative in Frage stellen und die Mächtigen zur Rechenschaft ziehen. Durch die Berichterstattung über unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen, wie dieses Buch und die Artikel von Pressenza, können Journalisten dazu beitragen, Gräben zu überbrücken und mehr Verständnis und Mitgefühl zu fördern. Sie können helfen, den Kräften der Polarisierung, des Hasses und der Gewalt entgegenzuwirken, die allzu oft unsere Gesellschaften zu zerreißen drohen. Letztlich ist das Streben nach Wahrheit im Journalismus nicht nur eine berufliche Verpflichtung, sondern ein moralischer Imperativ. Sie ist unerlässlich für den Aufbau einer gerechteren, friedlicheren und gerechteren Welt.

Während sich die Welt weiterhin mit Themen wie Armut, Ungleichheit und Klimawandel auseinandersetzt, ist klar, dass wir neue Lösungen und neue Denkweisen brauchen. Dieses Buch bietet eine kraftvolle Vision davon, wie Gewaltlosigkeit und Mitgefühl als Werkzeuge für sozialen Wandel eingesetzt werden können. Es zeigt uns, dass wir in unseren eigenen Gemeinschaften und darüber hinaus Veränderungen bewirken können und dass wir in der Welt etwas bewirken können.

Einer der Kapitäne der Gewaltlosigkeit, Lew Tolstoi, schrieb einmal: "Jeder denkt daran, die Welt zu verändern, aber niemand denkt daran, sich selbst zu verändern." Dieses Buch lädt uns ein, über unsere eigene Rolle als Medienkonsumenten und -produzenten nachzudenken. Es fordert uns heraus, die Art und Weise, wie wir Nachrichten konsumieren und produzieren, zu überdenken und nach einer friedlicheren und gerechteren Welt zu streben.

Abschließend fordere ich Journalismusstudenten und -fachleute gleichermaßen auf, dieses Buch, das jetzt dank Pressenza auf Englisch veröffentlicht wurde, zu lesen und offen zu behandeln. Ich hoffe, dass dieses Buch neue Generationen von Journalisten inspirieren kann, die sich für gewaltfreie Kommunikation und gesellschaftlichen Wandel einsetzen.

Abschließend möchte ich den Herausgebern und Mitwirkenden dieses Buches für ihre harte Arbeit und ihr Engagement danken. Ich möchte auch Pressenza für sein Engagement zur Förderung von Gewaltlosigkeit und sozialer Gerechtigkeit durch sein Beispiel und seine Artikel danken. Dieses Buch ist ein Beweis für die Kraft der Zusammenarbeit und die Wichtigkeit, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Lassen Sie uns alle inspirieren von Lassen Sie uns alle zusammenarbeiten, um eine friedlichere und gerechtere Welt zu schaffen. Vielen Dank.


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