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Top-Manager: Energieverbrauch durch Transport und Einspeisung ist bei LNG wesentlich höher

Thilo Wieland, Vorstandsmitglied der Wintershall Dea AG und zuvor bei der Wintershall Holding GmbH zuständig für Nord Stream 2: Wir hatten 2017 eine Importlücke beim Gas. Die eigene Gasproduktion ging in Europa zurück – gleichzeitig stieg aber der Bedarf am Gas. Unsere Entscheidung war deshalb ökonomisch sinnvoll und ökologisch im Vergleich zum LNG-Flüssiggas ebenfalls sinnvoll.” Russisches Erdgas sei extrem wettbewerbsfähig – und immer zuverlässig und gut verfügbar gewesen. Der Energieverbrauch durch Transport und Einspeisung sei bei LNG wesentlich höher.



Mit Milliarden-Investitionen haben sich deutsche Energieunternehmen am Pipeline-Projekt von Gazprom beteiligt. Die Hintergründe erläuterte der Chef von Wintershall im MV-Landtag.

Thilo Wieland, Vorstandsmitglied der Wintershall Dea AG und zuvor bei der Wintershall Holding GmbH zuständig für Nord Stream 2, und Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach, seit 2021 Vorstandsvorsitzender und zuvor Aufsichtsratsvorsitzender der Uniper SE, standen dem Ausschuss Rede und Antwort.


Zur Erinnerung: Die deutschen Firmen Wintershall und Uniper waren – gemeinsam mit der OMV aus Österreich, der französischen Engie sowie der niederländisch-britische Royal Dutch Shell – waren mit jeweils knapp einer Milliarde Euro beim Bau der Pipeline von Russland nach Mecklenburg-Vorpommern dabei und finanzierten rund 50 Prozent der 9,5 Milliarden Euro teuren Gasleitung. Im Jahr 2017 hatten die West-Konzerne mit der Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG einen entsprechenden Vertrag geschlossen. Nord Stream 2 gehört zu 100 Prozent dem russischen Energieriesen Gazprom. Während der Bauphase – so die damaligen Aussagen von Wintershall und Uniper – hatten die deutschen Firmen keine Zweifel an dem politisch höchst umstrittenen Pipeline-Projekt geäußert.


Top-Manager: Bau der Pipeline war sinnvoll

Nord Stream 2 sollte eine Versorgungsknappheit in Deutschland und Europa verhindern – so die damalige Einschätzung, sagte Wieland. Nur mit dem russischen Gas sei seinerzeit die Versorgungssicherheit zu gewährleisten gewesen, machte der Wintershall-Manager deutlich. „


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