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AutorenbildWolfgang Lieberknecht

SCOTT RITTER: NATO-RAKETEN GEGEN RUSSLAND – GEGENSCHLAG WIRD VERHEEREND SEIN


Die Niederlande hat als erster NATO-Staat der Ukraine die Freigabe erteilt, Langstreckenwaffen auch gegen Russland zu richten. Folgen nun weitere NATO-Staaten? Der US-Analyst und ehemalige Waffeninspekteur der Vereinten Nationen, Scott Ritter, hält das für unwahrscheinlich. Zu groß sei die Verworrenheit des US-Wahlkampfes derzeit und letztlich hört die NATO allein auf das Votum aus den USA: "Die Vereinigten Staaten interessieren sich ausschließlich für amerikanische Interessen und nichts anderes. [...] Und die Vereinigten Staaten haben bei diesem Treffen klar gemacht, dass sie diese Maßnahme nicht unterstützen. Und das ist die einzige Stimme, die zählt." Den Scharfmachern aus den Niederlanden, aus Kanada und aus den baltischen Staaten empfiehlt Ritter, die geopolitische Realität zu akzeptieren: "Was ist Kanada? Die Niederlande? Wer sind schon die Holländer? Die baltischen Länder? Diese drei bellenden Chihuahuas? Wollen wir es denen überlassen, die Zukunft der Welt zu bestimmen? Ich meine, das ist absurd. Die Bevölkerung dieser Länder sollte sich erheben und Antworten von ihren Regierungen verlangen. Warum spielt ihr mit unseren Leben?" Ritter warnt davor, Spielchen zu Spielen in dem Glauben, Russland würde nur bluffen und nicht bei Bedarf auf sein Atomwaffen-Arsenal zugreifen: "Blufft Russland? Wir werden es nur herausfinden, wenn wir Russland auf die Probe stellen. Und ich denke nicht, dass es weise ist, die Zukunft der Welt darauf zu verwetten. [...] Das ist eine sehr gewagte Wette, die ich persönlich nicht eingehen will. Und ich rufe alle dazu auf, die Druck auf ihre jeweiligen Regierungen im Westen ausüben können, dieselbe Haltung einzunehmen, weil die Konsequenzen eines Irrtums tödlich sind." Außerdem sprachen wir mit Scott Ritter über das Arsenal an Langstreckenwaffen, über das die Ukraine verfügt, über den Vorwurf der EU, Iran würde ballistische Raketen an Russland liefern und über den bevorstehenden Winter und dessen Folgen für die ukrainische Bevölkerung. Ritter mahnt: "Der Winter steht bevor und die Ukraine ist absolut nicht auf die Konsequenzen des Winters vorbereitet. Russland hat die Fähigkeit der Ukraine, Strom zu erzeugen, erheblich eingeschränkt. Russland könnte diese Aufgabe vor Einbruch des kalten Winters abschließen. Und das ist ein Todesurteil für die Ukraine, ein buchstäbliches Todesurteil für viele Tausende Ukrainer, die diesen Winter nicht überleben werden, weil sie nicht heizen können."

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