Pepe Escobar: Chaos in 2025 ff oder Aufbruch der Menschheit mit einer zweiten Renaissance?
- Wolfgang Lieberknecht
- 1. Jan.
- 10 Min. Lesezeit
31. Dezember 2024

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2025: Eine zweite Renaissance oder Chaos?
Pepe Escobar: Vom Florenz der Renaissance aus, einem der wenigen – Gipfel der Menschheit, der nun in Erinnerung lebt, schreitet er vorsichtig durch dieses flammengefüllte Jahr 2025.
FLORENZ – Es ist ein strahlender toskanischer Wintermorgen, und ich befinde mich in der legendären Dominikanerkirche Santa Maria Novella, die Anfang des 13. Jahrhunderts gegründet und schließlich 1420 geweiht wurde, an einem ganz besonderen Ort in der Kunstgeschichte: direkt vor einem der monochromen Fresken, die 1447-1448 vom Meister der Perspektive Paolo Uccello gemalt wurden und die universelle Sintflut darstellen.

Paolo Uccello: Universelle Sintflut. Fresko von 1448 in Santa Maria Novella in Florenz. Foto von Pepe Escobar
Es ist, als würde Paolo Uccello uns abbilden – in unseren aktuellen schwierigen Zeiten. Inspiriert von dem neoplatonischen Superstar Marsilio Ficino – verewigt in einem schicken roten Gewand von Ghirlandaio bei der Cappella Tornabuoni – versuchte ich, einen Blick zurück in die Zukunft zu werfen und mir im Idealfall vorzustellen, wer und was Paolo Uccello in seiner Darstellung unserer aktuellen Sintflut darstellen würde.
Beginnen wir mit den positiven Aspekten. 2024 war das Jahr der BRICS-Staaten – und das Verdienst aller Errungenschaften ist die unermüdliche Arbeit der russischen Präsidentschaft zu verdanken.
2024 war auch das Jahr der Achse des Widerstands – bis zu den Serienschlägen der letzten Monate, eine ernsthafte Herausforderung, die ihre Verjüngung vorantreiben wird.
Und 2024 war das Jahr, in dem die Lineamente des Endspiels im Stellvertreterkrieg in der Ukraine definiert wurden: Es bleibt abzuwarten, wie tief die "regelbasierte internationale Ordnung" in der schwarzen Erde Neurusslands begraben sein wird.
Wenden wir uns nun den vielversprechenden Aussichten zu. 2025 wird das Jahr der Konsolidierung Chinas als wichtigste geoökonomische Kraft auf dem Planeten sein.
Es wird das Jahr sein, in dem sich die entscheidende Schlacht des 21. Jahrhunderts – Eurasien gegen NATOstan – in einer Reihe unvorhersehbarer Vektoren verschärfen wird.
Und es wird das Jahr der fortschreitenden, ineinandergreifenden Verbindungskorridore sein – der entscheidende Faktor für die Integration Eurasiens.
Es ist kein Zufall, dass der Iran für diese ineinandergreifende Verbindung von zentraler Bedeutung ist – von der Straße von Hormus (durch die täglich mindestens 23 Prozent des weltweiten Öls transportiert werden) bis zum Hafen von Chabahar, der Westasien mit Südasien verbindet.
Zu den Verbindungskorridoren, die man im Auge behalten sollte, gehört die Rückkehr einer der Top-Pipelineistan-Sagas, der 1.800 km langen Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Indien (TAPI)-Pipeline; der Internationale Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC), der drei BRICS-Länder (Russland-Iran-Indien) und mehrere aufstrebende BRICS-Partner verbindet; der China-Pakistan Economic Corridor (CPEC), das Flaggschiff-Projekt der Belt and Road Initiative (BRI); und nicht zuletzt die schnell voranschreitende Nördliche Seeroute (oder Nördliche Seidenstraße, wie die Chinesen sie nennen), die schließlich die billigste und schnellste Alternative zum Suezkanal sein wird.
Wenige Tage vor dem Start von Trump 2.0 in Washington werden Russland und der Iran in Moskau endlich offiziell ein umfassendes Abkommen über eine strategische Partnerschaft unterzeichnen, an dem über zwei Jahre gearbeitet wurde: wieder einmal ein Schlüsselabkommen zwischen zwei Top-BRICS-Staaten, mit immensen, kaskadenartigen Auswirkungen auf die Integration Eurasiens.
Ein vollständig geschlossener Verhandlungskanal
Dmitri Trenin, angesehenes Mitglied des russischen Rates für Außen- und Verteidigungspolitik, hat den bisher realistischsten Fahrplan für ein akzeptables Ende des Stellvertreterkriegs in der Ukraine.
"Akzeptabel" beschreibt es nicht einmal ansatzweise – denn aus der Sicht der kollektiven politischen "Eliten" des Westens, die auf diesen Krieg setzen, ist nichts akzeptabel außer Russlands strategischer Niederlage, die niemals eintreten wird.
So wie es aussieht, hält Präsident Putin in Moskau in Wirklichkeit Elitesektoren in Schach, die es befürworten, nicht nur den Kopf der Schlange, sondern auch den Körper abzuschneiden.
Trump seinerseits hat weniger als null Anreiz, in einen weiteren Sumpf hineingezogen zu werden; überlassen Sie das den ahnungslosen europäischen Chihuahuas.
Ein möglicher Vorstoß in Richtung eines wackeligen "Friedens"-Abkommens kommt also auch der globalen Mehrheit entgegen – ganz zu schweigen von China, das versteht, dass Krieg schlecht für das Geschäft ist (zumindest wenn man nicht im Waffengeschäft ist).
Wenn es zu einer immer möglichen "existenziellen" Eskalation kommt, sind wir noch nicht über den Berg; Aber es bleiben noch drei Wochen bis zu einem großen, vom Terror angeheizten Putsch, wie bei einem Putsch unter falscher Flagge.
Die ersten zwei Monate des Jahres 2025 werden absolut entscheidend sein, wenn es darum geht, einen möglichen Kompromiss zu skizzieren.
Elena Panina von RUSSTRAT hat eine prägnante und ernüchternde strategische Einschätzung dessen gegeben, was sich entwickeln könnte.
Wonach sich Trump im Wesentlichen sehnt, wie ein trashiger McDonald's-Burger, ist, wie das ultimative Alpha-Männchen auszusehen. Putins taktische Verhandlungsstrategie wird also nicht darauf ausgerichtet sein, Trumps Auftreten als harter Kerl zu untergraben. Das Problem besteht darin, wie man das durchzieht, ohne Trumps Popstar-Macht zu untergraben – und ohne noch mehr Öl auf den Scheiterhaufen der NATO-Kriegstreiberei zu gießen.
Putin hält eine Reihe von Trümpfen in der Hand – in Bezug auf Europa, die Briten, China, die Ukraine selbst und den globalen Süden insgesamt.
Die Festlegung von Einflusssphären wird Teil einer möglichen Vereinbarung sein. Die Sache ist die, dass keine spezifischen Details durchgesickert sein sollten – und dass sie für westliche Geheimdienstinformationen undurchlässig bleiben müssen.
Das bedeutet, wie Panina feststellt, dass Trump einen vollständig geschlossenen Verhandlungskanal mit Putin braucht, den selbst der MI6 nicht knacken kann.
Eine große Aufgabe, denn die privilegierten Zio-Con-Silos im gesamten Tiefen Staat sind von den jüngsten psychopathologischen Siegen des Alten Testaments im Libanon und in Syrien und der Art und Weise, wie sie Teheran geschwächt haben, überwältigt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Verbindung zwischen Iran, Russland, China und den BRICS-Staaten in Gefahr ist.
Die Dynamik ist eingestellt; vorsichtig auftreten
Putin und der Sicherheitsrat sollten bereit sein, ein ziemlich komplexes, schrittweises diplomatisches Spiel durchzuführen, da sie wissen, dass das Trio aus besiegten, äußerst wütenden Demokraten, Briten und Bankova maximalen Druck auf Trump ausüben und ihn in einen "Feind Amerikas" oder ähnlichen Mist verwandeln wird.
Moskau wird keinen Waffenstillstand und kein Einfrieren akzeptieren, sondern nur eine echte Lösung.
Wenn das nicht funktioniert, wird der Krieg auf dem Schlachtfeld weitergehen, und Moskau hat damit keine Probleme – oder mit einer weiteren Eskalation. Die endgültige Demütigung des Imperiums des Chaos wird dann die totale sein.
In der Zwischenzeit wird der Kalte Krieg 2.0 zwischen China und den USA eher in der Popsphäre als in der Substanz voranschreiten. Die klügsten chinesischen Analysten wissen, dass der wahre Wettbewerb nicht um Ideologie geht – wie im ursprünglichen Kalten Krieg –, sondern um Technologie, von KI bis hin zur Modernisierung nahtloser Lieferketten.
Darüber hinaus hat Trump 2.0, zumindest im Prinzip, weniger als null Interesse daran, in Taiwan und im Südchinesischen Meer einen Stellvertreterkrieg – im Stil der Ukraine – gegen China zu entfesseln. China verfügt über weitaus mehr geoökonomische Ressourcen als Russland.
Es ist also nicht gerade faszinierend, dass Trump die Idee eines G2-Bündnisses zwischen den USA und China in Umlauf bringt. Der Blob des Tiefen Staates wird sie als die ultimative Seuche ansehen – und sie bis zum Tode bekämpfen. Sicher ist bereits, dass die europäischen Pudel in einem schmutzigen Sumpf ertrinken werden, wenn dies geschieht.
Nun, politische "Eliten", die hirntote Exemplare wie die Medusa von der Lüge und das verrückte estnische Mädchen zu Spitzenvertretern der EU ernennen; die einen Krieg gegen ihren wichtigsten Energielieferanten beginnen; die einen Völkermord, der rund um die Uhr auf dem ganzen Planeten ausgestrahlt wird, voll und ganz unterstützen; die davon besessen sind, die Kultur auszulöschen, die sie definiert hat; Und die allenfalls Lippenbekenntnisse zu Demokratie und Meinungsfreiheit ablegen, diese "Eliten" haben es verdient, sich im Dreck zu suhlen.
Was die syrische Tragödie betrifft, so ist es eine Tatsache, dass Putin weiß, wer der wahre Feind ist; Sicherlich nicht ein Haufen salafistisch-dschihadistischer Söldner, die die Köpfe abhacken. Und der Sultan in Ankara ist auch nicht der Feind; Aus Moskauer Sicht ist er trotz all seiner hochtrabenden Träume, in den Schulbüchern der Türkiye "Zentralasien" durch "Turkestan" zu ersetzen, ein kleiner geoökonomischer und sogar geopolitischer Akteur.
Um den unschätzbaren Michael Hudson zu paraphrasieren – vielleicht unser Marsilio Ficino, der von Paolo Uccello als Schriftsteller in einem schicken roten Gewand verkleidet wurde – es ist, als ob die amerikanischen Eliten in dieser Zeit vor der Sintflut sagten: "Die einzige Lösung ist der totale Krieg mit Russland und China"; Russland sagt: "Wir hoffen, dass es Frieden in der Ukraine und in Westasien gibt"; und China sagt: "Wir wollen Frieden, keinen Krieg.
Das reicht vielleicht nicht aus, um einen Kompromiss zu erreichen – irgendeinen Kompromiss. Die Dynamik ist also festgelegt: Die herrschende Klasse in den USA wird weiterhin Chaos anrichten, während Russland, China und die BRICS-Staaten weiterhin im "BRICS-Labor" Entdollarisierungsmodelle, alternative Strukturen zum IWF und zur Weltbank und schließlich sogar eine Alternative zur NATO testen werden.
Ein Füllhorn der Anarchie und des Krieges des Terrors auf der einen Seite; auf der anderen Seite ein kühler, koordinierter Realismus. Seien Sie vorbereitet – auf alles. Vom Florenz der Renaissance aus, einem der wenigen – Gipfel der Menschheit, der nun in Erinnerung lebt, schreitet er vorsichtig durch dieses flammengefüllte Jahr 2025.
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Renaissance (IPA: [ʁənɛˈsɑ̃ːs],[1][2] anhörenⓘ/?; das französische Wort für „Wiedergeburt“) bezeichnet eine sich über drei Jahrhunderte erstreckende europäische Kulturepoche in der Zeit des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit.[3] Kennzeichnend war die Wiederbelebung der kulturellen Leistungen der griechischen und römischen Antike, die zu Maßstäben für daran anknüpfende Renaissance-Werke von Gelehrten und Künstlern wurden. Bahnbrechende neue Perspektiven ergaben sich gegenüber dem Mittelalter insbesondere für das Menschenbild, für die Literatur, die Bildhauerei, die Malerei und die Architektur. Die Epochenbezeichnung selbst gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert.
Als Kernzeitraum der Renaissance wird in der Kunstgeschichte das 15. (Quattrocento) und 16. Jahrhundert (Cinquecento) angesehen. Die zeitliche Ausgedehntheit der Renaissance-Ära, die von den rivalisierenden norditalienischen Stadtrepubliken auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reiches (Reichsitalien) ausging, erklärt sich nicht zuletzt aus der zeitverschobenen Ausbreitung – mit jeweils unterschiedlichen Ausprägungen – in den Ländern nördlich der Alpen. Der dort zuerst entstandene Buchdruck mit beweglichen Lettern gilt als bedeutendste Errungenschaft in der Technik in der Renaissance. Dabei wird der Epochenbegriff der Renaissance im protestantischen Norden Europas von dem der Reformation überlagert. Die Spätrenaissance wird auch als Manierismus bezeichnet und wurde Anfang des 17. Jahrhunderts in Italien durch den Barock abgelöst.
Zu Wegbereitern der Renaissance wurden humanistische Gelehrte, welche die Erschließung antiker Schriften, Literatur und sonstiger Quellen für ihre Gegenwart betrieben, weil sie darin orientierende Leitbilder sahen, an die es anzuknüpfen galt. Daraus entstand ein humanistisches Bildungsprogramm, das zur optimalen Entfaltung auf eine Verbindung von Wissen und tugendhafter Betätigung setzte oder auf ein der Erforschung und Erkenntnis gewidmetes kontemplatives Dasein – je nach individuellen Möglichkeiten und gesellschaftspolitischer Konstellation. Charakteristisch für das Menschenbild in der Renaissance wurde die Vielfalt der individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Im Zentrum der humanistischen Reflexionen stand der Mensch mit seiner Sprache und Geschichte.
Auf literarischem Gebiet erstreckt sich die Spannweite der Renaissance etwa von Dante Alighieris Göttlicher Komödie bis zu William Shakespeares Werken. Als herausragende Bildhauer bekannt sind beispielsweise Donatello, Michelangelo und Tilman Riemenschneider. Neu entwickeltes Gestaltungsmittel in der Malerei war die Verwendung der Zentralperspektive. Zu den bedeutendsten Malern der Renaissance gehören Botticelli, Leonardo da Vinci, Raffael, Tizian und Albrecht Dürer. Große Namen in der Renaissance-Architektur sind insbesondere Filippo Brunelleschi, Leon Battista Alberti und Andrea Palladio. Als politischer Theoretiker von überzeitlicher Bedeutung ragt Niccolò Machiavelli heraus, als weithin kommunizierender zeitkritischer Denker Erasmus von Rotterdam. In der Musik verbindet man die Epoche vor allem mit verstärkter Mehrstimmigkeit und neuer Harmonie etwa bei Orlando di Lasso.
Die 4 Phasen und Epochen der Renaissance im Überblick
Eine Renaissanceepoche ist eine Phase, innerhalb der Renaissance – welche sich im Stil deutlich von anderen Phasen abgrenzt. Deshalb wird die Renaissance als Stilepoche in der Kunstgeschichte noch in drei – mitunter vier – Phasen aufgeteilt. Diese wären:
Frührenaissance ab 1420
Hochrenaissance ab 1500
Spätrenaissance ab 1520 bis 1600
Mitunter wird eine vierte Phase der Frührenaissance vorangestellt, welche als Protorenaissance bezeichnet wird.
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Protorenaissance in Siena
Siehe auch Hauptartikel: Fragen und Antworten zur Protorenaissance
Die Wiederbelebung antiker Idealer begann bereits im 13. Jahrhundert in Siena. Damals gehörte Siena zur italienischen Staatenwelt (Republik Siena). In dieser Zeit erlebte Siena eine kulturelle Blütezeit – welche als Protorenaissance bezeichnet wird. Bestimmt wurde die Protorenaissance Sienas durch gotische Architektur, welche mit antiken Symbolen versehen wurde. Akteure dieser Zeit waren namhafte Künstler, wie Duccio di Buoninsegna und Ambrogio Lorenzetti.
Frührenaissance in Florenz
Siehe auch Hauptartikel: Fragen und Antworten zur Frührenaissance
Die Republik Florenz gilt als Wiege der Renaissance. Dort wurde die Zentralperspektive ab etwa 1420 entwickelt, wodurch die Frührenaissance entstehen konnte. In der Folge entstanden Bauwerke und Malereien im typischen Renaissancestil. Als Vater der Renaissance wird Filippo Brunelleschi genannt, welcher die Zentralperspektive in die Kunstwelt überführte. Der Begründer der Renaissancemalerei war Masaccio, dem es 1425/27 gelang – diese Technik für sein Trinitätsfresko umzusetzen.
Hochrenaissance in Rom und Venedig
Siehe auch Hauptartikel: Fragen und Antworten zur Hochrenaissance
Aufgrund politischer Umstürze verlor Florenz am Ende des 15. Jahrhunderts an Bedeutung. Namhafte Künstler ließen sich in Rom nieder. Dort entstanden Bauwerke, wie der Petersdom oder die Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle. Mit der Farbperspektive wurde eine neue Perspektivtechnik eingeführt, welche auf Verblassen im Hintergrund setzte.
Neben Rom etablierte sich auch Venedig als zweites Kulturzentrum der Hochrenaissance. Dabei setzte die venezianische Renaissance immer schon auf Farben anstelle von Linien.
Künstler aus aller Welt besuchten Italien und studierten die italienische Renaissance. So etwa Albrecht Dürer, welcher seine Italienreise um 1500 begann. Mit dem Wissen zur Renaissancekunst reiste er zurück nach Nürnberg und setzte diese Techniken für eigene Arbeiten ein.
Die deutsche Renaissance verwendete Themen aus dem deutschen Umfeld, wie etwa der Reformationsbewegung um Martin Luther. Dadurch unterschied sie sich vom italienischen Vorbild, welches lediglich antike Motive wiederbeleben wollte.
In anderen Teilen Europas etablierte sich der Renaissancestil ebenfalls, wurde aber mit gotischen Elementen gemischt. Die nordische Renaissance endete erst im 17. Jahrhundert, also etwas später als in Italien.
Spätrenaissance bzw. Manierismus
Siehe auch Hauptartikel: Fragen und Antworten zur Spätrenaissance bzw. Manierismus
Der Anfang vom Ende der italienischen Renaissancezeit wird durch die Plünderung Roms im Jahr 1527 (Sacco di Roma) eingeläutet. Künstler, wie Raffael, bereiten zur Zeit der Hochrenaissance schon den Manierismus vor. Dazu wurden Bilder mit antiken Symbolen überfrachtet. Alles was in Zeiten der Hochrenaissance als harmonisch galt, wird langsam aufgesprengt. Bilder wirken überladen und rätselhaft.
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