Klimawandel schafft immer mehr Leid: Tote, Vermisste, Vertriebene jetzt in Somalia und Malaysia
Weil die Regenzeit zum dritten Mal in Folge ausblieb, sind 25 Prozent der Bevölkerung in Somalia von Nahrungsmittelknappheit betroffen: In Somalia droht nach drei weitgehend ausgebliebenen Regenzeiten eine humanitäre Katastrophe. Fast jeder vierte Bewohner des ostafrikanischen Landes sei von Hunger bedroht, erklärten die Vereinten Nationen am Montag. Bis Mai könnten demnach bis zu 4,6 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen sein. In Somalia sei es in den vergangenen 30 Jahren nicht vorgekommen, dass die Regenzeit dreimal in Folge ausblieb, erklärte die Uno. Wegen der anhaltenden Dürre werden demnach nun Nahrung, Wasser und Weideland knapp. Rund 169.000 Menschen hätten in der Folge bereits ihre Heimat aufgegeben, in den kommenden sechs Monaten könnten daraus 1,4 Millionen Klimaflüchtlinge werden.
Monsun in Malaysia: Tote und Vermisste bei schweren Überschwemmungen
Mehr als 60.000 Menschen mussten vor den Fluten in Notunterkünfte flüchten. In Selangor sind noch nie verzeichnete Regenmengen niedergegangen. Nach tagelangen sintflutartigen Monsun-Regenfällen ist es in Teilen Malaysias zu schweren Überflutungen gekommen. Betroffen seien sieben Bundesstaaten und die Hauptstadt Kuala Lumpur, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Bernama am Montag. Mehr als 60.000 Menschen hätten vor den Fluten in Notunterkünfte in Sicherheit gebracht werden müssen, hieß es unter Berufung auf die Behörden. Es gebe dutzende Vermisste und mehrere Tote. Allein am Montag wurden laut den Rettungsdiensten in verschiedenen Landesteilen mehr als ein Dutzend Leichen geborgen. Zahlreiche Autos wurden fortgespült und ganze Häuser von den Wassermassen mitgerissen.