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John Mearsheimer: Und jetzt ist da noch der Ukraine-Konflikt, der zum Atomkrieg zu eskalieren droht

Autorenbild: Wolfgang LieberknechtWolfgang Lieberknecht

Die Regierungen von Ländern verfolgen manchmal eine törichte Außenpolitik mit katastrophalen Folgen. Auch liberale Demokratien sind vor dieser Gefahr nicht gefeit. Ich bin während des Vietnamkriegs aufgewachsen, der eine der größten strategischen Fehlentscheidungen in der amerikanischen Geschichte war. Seitdem haben die Vereinigten Staaten weitere Fehler begangen, wobei der Irak-Krieg der bedeutendste war. Und jetzt ist da noch der Ukraine-Konflikt, der zu einem Atomkrieg zu eskalieren droht.


Es gibt keine Garantie, außenpolitische Fehler zu vermeiden. Aber der beste Weg, um die Chancen zu minimieren, in ernsthafte Schwierigkeiten zu geraten, besteht darin, diese Themen offen zu diskutieren, so dass Kritiker der konventionellen Weisheit oder der Regierungspolitik zu Wort kommen können. Medieninstitutionen sind für die Förderung dieser Art von Debatte enorm wichtig, weshalb die Pressefreiheit in den Vereinigten Staaten so geschützt ist. Sie ermöglicht es Kritikern, ihre Ansichten einer großen Zahl von Menschen mitzuteilen, und sie verleiht ihnen Legitimität. Kritiker der bestehenden Politik haben nicht immer Recht, aber manchmal sprechen sie die Wahrheit aus und helfen uns, große Fehler zu vermeiden oder zu korrigieren.


Leider haben die Mainstream-Medien in den Vereinigten Staaten seit dem Ende des Kalten Krieges stark an Wirkung verloren. Es ist für Andersdenkende immer schwieriger geworden, in prominenten Medien eine Plattform zu finden, und die Mainstream-Medien scheinen bei den großen außenpolitischen Themen des Tages oft mit einer Stimme zu sprechen. Diese Situation ist nicht gesund und erklärt, warum Amerikas Ansehen in der Welt in den letzten drei Jahrzehnten gesunken ist.


Antiwar.com spielt eine enorm wichtige Rolle beim Füllen dieser gefährlichen Lücke in unserem öffentlichen Diskurs. Es bietet Kritikern eine Plattform, um die herrschenden Ansichten des außenpolitischen Establishments in Frage zu stellen, was wesentlich dazu beiträgt, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die Vereinigten Staaten eine klügere Politik verfolgen werden. Aus diesem Grund bitte ich die Leser dringend, Antiwar.com großzügig zu unterstützen. In diesen unruhigen Zeiten ist ein florierendes Antiwar.com sehr wohl im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten.













The causes and consequences of the Ukraine war A lecture by John J. Mearsheimer:



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