Soeben haben wir ein Gespräch, welches ich mit unseren Afrikaexperten Werner Ruf und Johannes Becker über die Rolle, welche Frankreich nach wie vor in seinen früheren afrikanischen Kolonien spielt, ins Netz gestellt. Trotz der in den Sechziger Jahren stattgefundenen "Dekolonisierung" spielt Frankreich nach wie vor eine dominante politische und wirtschaftliche Rolle in seinen ehemaligen Kolonien. Zuletzt ist diese Dominanz jedoch ziemlich ins Wanken geraten, wie man zuletzt vor allem anhand der Ereignisse in Niger und zuvor in Mali sehen konnte. Dennoch besteht vor allem noch in wirtschaftlicher Hinsicht eine bedeutende Abhängigkeit, vor im Bereich der nach wir vor stark von Frankreich dominierten Währungspolitik. Dennoch ist aber damit zu rechnen, dass diese Einfluss in absehbarer Zeit weiter abnehmen wird. Die EU, deren Afrikapolitik nach wie vor von Frankreich stark beeinflusst wird, hat es bislang kaum geschafft, eine konstruktive eigenständige Politik zu formulieren. Zu sehr stehen die europäischen Eigeninteressen (Schlagwort Migration) im Vordergrund und die Aktivitäten anderer globaler Akteure (hier ist vor allem China zu erwähnen) erlauben den afrikanischen Staaten durchaus auch alternative Möglichkeiten. Ein hochinteressantes Gespräch. Abonnieren sie unseren Newsletter um nichts zu verpassen! E-Mail Newsletter abonnieren: https://international.or.at/anmelden/
top of page
bottom of page
Comments