top of page

Es wird Zeit, die Welt neu zu gestalten. Welt-Risiko-Bericht: Düstere Prognose bei einem "Weiter so"

Wirtschaftskriege würden zur Norm, mit zunehmenden Zusammenstößen zwischen globalen Mächten. Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr beherrschbar. Wachsende Armut durch rasant steigende Lebenshaltungskosten

Kurz vor dem Jahrestreffen in Davos warnt das World Economic Forum (WEF) vor den Risiken der nächsten Jahre.


Global Risk Report nennt als die größten globalen Risiken in den nächsten zwei Jahren (Link: The Global Risks Report 2023 calls for a greener economy | World Economic Forum (weforum.org)) Auf Zweijahresfrist sehen die rund tausend befragten Experten und Entscheidungsträger die Krise der Lebenshaltungskosten als grösste Gefahr, vor Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen sowie geoökonomischen Konfrontationen wie dem Handelskonflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten von Amerika. Hinzu kommt das Risiko, die Auswirkungen des Klimawandels nicht in den Griff zu bekommen. Als grosses Problem werden auch die Erosion des sozialen Zusammenhalts und gesellschaftliche Spaltungen gesehen, vor allem in Amerika mit seiner starken Polarisierung der politischen Kultur.


Krise der Lebenshaltungskosten Naturkatastrophen und extreme Wetterereignisse Geoökomische Konfrontationen Versagen bei der Abmilderung der Folgen des Klimawandels Erosion des sozialen Zusammenhalts und gesellschaftliche Spaltungen Vorfälle mit großem Umweltschaden Versagen bei der Anpassung an den Klimawandel Cyberkriminalität und Cyberunsicherheit Krise der natürlichen Ressourcen Unfreiwillige Massenmigration Quelle: World Economic Forum


Neben neuen Risiken sieht der Bericht auch eine Rückkehr «älterer Risiken», wie der Inflation, eine Krise der Lebenshaltungskosten, Handelskonflikte, geopolitische Konfrontationen und die Gefahr eines Atomkriegs. Nur wenige Menschen der jüngeren Generation kennten diese Risiken noch aus eigener Erfahrung. Hinzu kämen neue Risiken, darunter ein untragbares Schuldenniveau, eine neue Ära des Schleppertums, niedrige globale Investitionen und eine Abkehr von der Globalisierung mit einer Rückverlagerung der Lieferketten.


Die grössten globalen Risiken über die nächsten zehn Jahre nach dem Risikobericht: In einer längeren Zehnjahresperspektive verschieben sich die antizipierten Gefahren in Richtung Ökologie. Das grösste Risiko erkennen die Befragten darin, die Auswirkungen des Klimawandels nicht in den Griff zu bekommen. Gleich dahinter rangiert die ähnlich gelagerte Angst, dass es nicht gelingen werde, sich dem Klimawandel ausreichend anzupassen. Auch an dritter und vierter Stelle kommen mit Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen, dem Verlust von Biodiversität und dem Kollaps des Ökosystems Risiken, die aus der Übernutzung der natürlichen Ressourcen resultieren. Erst an fünfter Stelle rangiert eine unfreiwillige Massenmigration, wobei diese sowohl durch Kriege wie auch durch den Klimawandel ausgelöst werden kann. Versagen bei der Abmilderung der Folgen des Klimawandels

Versagen bei der Anpassung an den Klimawandel Naturkatastrophen und extreme Wetterereignisse

Verlust von Biodiversität und Kollaps der Ökosysteme Unfreiwillige Massenmigration Krise der natürlichen Ressourcen Erosion des sozialen Zusammenhalts und gesellschaftliche Spaltungen Cyberkriminalität und Cyberunsicherheit Geoökonomische Konfrontationen Vorfälle mit grossen Umweltschäden Quelle: World Economic Forum


Entkopplung der Märkte macht die Produktion ineffizienter

Insgesamt eröffnet der neue «Global Risk Report» eine sehr düstere Perspektive. Das ideologische Auseinanderdriften der unterschiedlichen Kulturen werde Konflikte zwischen Ländern anheizen und das Risiko von kriegerischen Auseinandersetzungen erhöhen, heißt es. Wirtschaftskriege würden zur Norm, mit zunehmenden Zusammenstößen zwischen globalen Mächten.

Die nationalen Wirtschaftspolitiken würden stärker auf Selbstversorgung und Souveränität ausgerichtet und dazu instrumentalisiert, dem Aufstieg und den Chancen anderer entgegenzuwirken. Statt den Handel und die Zusammenarbeit zwischen den Nationen zu fördern, entstehe ein eskalierender Zyklus von Misstrauen und Entkopplung der Märkte. Je mehr die Geopolitik die Wirtschaft dominiere, umso ineffizienter werde die Produktion. Die Technologie werde Ungleichheiten verschärfen, während Risiken durch Cyberangriffe zum Dauerproblem würden.

Im Report wird betont, dass sich die Klima- und Umweltrisiken zwar deutlich abzeichneten, die Welt darauf aber nur unzureichend vorbereitet sei. Der Mangel an Fortschritten bei den Klimazielen lege den Graben schmerzlich offen zwischen dem notwendigen Handeln und dem, was politisch derzeit machbar sei.




Wenn die Gesellschaften der Welt sich nicht wären und Wirtschaft und Politik weiter von Höchstprofit für die Anleger getrieben werden und National- oder Blockegoismus wird es eng für das Leben sehr vieler Menschen. Aber wir können raus aus der Passivität kommen und Wege finden, die großen Chancen, die die Welt bieten kann, zu nutzen und (Mit-)Menschlichkeit und Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit politisch mehrheitsfähig machen: Ich bin Pessimist als Analytiker, aber Optimist de Willens (Antonio Gramsci): Jetzt gilt es den politischen Willen zu schaffen, Frieden, Umwelt und soziale Sicherheit für alle weltweit zu sichern. Das bekommen wir aber nicht geschenkt. Da müssen sehr viele bereit sein, das ehrenamtlich und mit langem Atem anzupacken. Wir von der Internationalen FriedensFabrik Wanfried sind dazu bereit und laden jede/n ein, Bündnisse zu bilden. Es reicht nicht die politische Macht der egozentrisch agierenden vermögenden Klassen zu kritisieren, sondern die Macht zu überwinden durch einen basisdemokratischen kompetenten Zusammenschluss aus der Gesellschaft. Der Bericht zeigt uns, welche Katastrophen bei einem Weiter so drohen. Wir regen an, den Ball aus Ghana aufzunehmen, in dem Land, in den Menschen ein überparteiliches und parteiunabhängiges Netzwerk aufbauen, um ihr Land gemeinsam in Ordnung bringen (Fix the country) und uns ähnlich in unserem Land zu organisieren und uns überparteilich zu vernetzen, um mit- und voneinander zu lernen und uns zu unterstützen: "Let´s fix our countries, Let´s fix our world!"

24 Ansichten0 Kommentare
bottom of page