Wenn unser Verteidigungsminister Pistorius fordert, die Deutschen müssten wieder „kriegstüchtig“ werden und die amtierende Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger verkündet, dass in den Schulen wieder mehr über Krieg geredet, Zivilschutz geübt und für die Bundeswehr geworben werden müsse, dann ist das ein Rückfall in finstere Zeiten der Kriegsvorbereitung und Kriegslegitimierung. Heinz Klippert stellt sich diesem neuen bellizistischen Zeitgeist entgegen und plädiert für einen reflektierten Pazifismus, der den Irrsinn von Kriegen hinterfragt, der sensiblen Kriegsprävention und gewaltfreien Konfliktregelung das Wort redet und dem verbreiteten Schwarz-Weiß- bzw. Gut-Böse-Denken den entschlossenen Kampf ansagt. Kriege sind nie alternativlos! Wer Frieden will, muss laut Klippert vor allem eines tun: den Frieden vorbereiten und in Schule und Gesellschaft dazu beitragen, dass in den Köpfen und Herzen der Menschen ein Mehr an begründeter Kriegsskepsis, Toleranz, Friedensphantasie, Ideologieresistenz und Widerspruchsbereitschaft entsteht. Der Vortrag bietet vielfältige Argumente, Hintergrundanalysen, Problemanzeigen und Bildungsanstöße zu dieser Art der Friedensvorbereitung sowie dazu, die aktuelle „Kriegstreiberei“ als das zu entlarven, was sie letztlich ist: verantwortungslos, zynisch, heuchlerisch und zukunftsgefährdend. Das gilt für alle Seiten. Inhalt: 0:00 Vorspann 0:21 Begrüßung durch Albrecht Müller 9:43 Vortrag von Dr. Heinz Klippert
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