top of page

Auf dem Weg zu 3 Grad plus (wie vor 3 Millionen Jahren). Die für die Menschheit existentiell nötige Transformation wird blockiert. Die herrschenden Kräfte kehren zur konfrontativen Geopolitik zurück!










«Green Deal» als Pfad ökologischer Transformation im Kapitalozän?

BIRGIT MAHNKOPF

Der Titel meines Beitrags enthält gleich zwei Wortschöpfungen, die der Erläuterung bedürfen: den Verweis auf einen «Green Deal», wie er von der Europäischen Kommission für alle Mitgliedsstaaten angestrebt wird, und die These, dass wir uns in einem – in der aktuellen Debatte meist als «Anthropozän» bezeichneten – Erdzeitalter befinden, das treffender als «Kapitalozän» benannt werden sollte (Altvater & Mahnkopf 2018; Moore 2016). In einem ersten Argumentationsschritt soll mit drei zugespitzten Thesen verdeutlicht werden, welches die Charakteristika dieser historisch sehr kurzen, aber hinsichtlich ihrer Auswirkungen überaus (erd-) geschichtsmächtigen Periode eines «Kapitalozäns» sind. Danach werden Zielsetzungen, Instrumente und Erfolgsaussichten des «European Green Deal» benannt, so wie sie vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine diskutiert wurden. In den folgenden zwei Argumentationsschritten stehen jedoch nicht – wie der hoffnungsvolle Titel unserer heutigen Veranstaltung dies nahelegt – die notwenigen Schritte und Maßnahmen im Zentrum, die uns einer «nachhaltigen Gesellschaft» näherbringen könnten. Vielmehr muss zumindest knapp darauf eingegangen werden, dass die im EGD-Programm beabsichtigte «Dekarbonisierung» aller wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten einen geopolitisch höchst konfliktträchtigen «run» auf «kritische Metalle» auslöst und dass es im Sommer 2022 viele «roll-back»-Entscheidungen der politisch Verantwortlichen gibt, die den erklärten Zielen eines «Green Deal» zuwiderlaufen. 1. Drei Thesen zu den Ursachen ökologischer Katastrophen Millionen Tiere und unzählige Pflanzenarten sind bereits ökologischen Katastrophen zum Opfer gefallen; auch für immer mehr Menschen gehen diese.... weiter:


7 Ansichten0 Kommentare
bottom of page