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Auch Ukrainer foltern: "Hart aber fair"-Moderator Klamroths Vorwurf an Wagenknecht war falsch

Autorenbild: Wolfgang LieberknechtWolfgang Lieberknecht

Der WDR hat in einem Faktencheck falsche Behauptungen in der Sendung "Hart aber fair" korrigiert. Moderator Louis Klamroth hatte deswegen der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht Falschaussagen vorgeworfen. Der Moderator des Politiktalks "Hart aber fair", Louis Klamroth, und seine Redaktion müssen gewaltig zurückrudern: In einem Faktencheck hat der WDR Behauptungen eines Einspielfilms aus der Sendung am Montagabend korrigiert. In dem Einspieler hatte es geheißen, dass laut der Vereinten Nationen nur russische Soldaten an Kriegsverbrechen wie Vergewaltigungen oder Folter beteiligt seien. Das allerdings sei nicht korrekt, räumte der WDR nun ein. In UN-Berichten werde von Kriegsverbrechen auf beiden Seiten gesprochen. Im Faktencheck des WDR heißt es nun: "Richtig ist, dass die Vereinten Nationen Hinweise darauf haben, dass auch von ukrainischer Seite Verbrechen begangen wurden. In einem Bericht über die Behandlung von Kriegsgefangenen kam die Leiterin der UN-Menschrechtsdelegation in der Ukraine, Matilda Bogner, im November vergangenen Jahres zu dem Ergebnis, dass sowohl auf russischer als auch auf ukrainischer Seite Kriegsgefangene geschlagen, gefoltert und auch getötet wurden." In dem Bericht heißt es, dass ukrainische Kriegsgefangene "systematisch" von russischen Truppen misshandelt werden, während man eine "systematische" Misshandlung durch ukrainische Truppen nicht feststellen" konnte, schreibt der WDR im Faktencheck. Demnach stütze sich der Bericht auf die Befragung von 159 ukrainischen und 175 russischen Kriegsgefangenen. Die Mehrheit der ukrainischen Gefangenen sagte aus, während ihrer Internierung Folter und Misshandlungen ausgesetzt worden zu sein. "Ebenso dokumentierte die UN Fälle von Folter und Misshandlungen durch ukrainische Streitkräfte – meist bei der Festnahme, dem ersten Verhör oder dem Transport in ein Gefangenenlager“, sagt der WDR.

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