„Wäre nur ein Anfang“: Merz-Vertrauter fordert gewaltige Taurus-Offensive für die Bundeswehr
- Wolfgang Lieberknecht

- 16. Mai
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Merkur: CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter schlägt für die Aufrüstung Deutschlands vor, eine hohe Anzahl an Taurus-Marschflugkörpern für die Bundeswehr zu beschaffen.
Auf Anfrage von Merkur.de von IPPEN.MEDIA erklärte Kiesewetter: „Neben Drohnen und deren Abwehr, der Vernetzung verschiedener Systeme und Fähigkeiten, kommt es auch auf Fähigkeiten zu Deep Precision Strikes an. 1000 Marschflugkörper wären da sicher nur ein Anfang, auch weil wir möglichst rasch Taurus an die Ukraine liefern sollten.“ Die Bundeswehr soll aktuell etwa 600 der hochpräzisen und enorm schlagkräftigen Taurus-Marschflugkörper in ihren Beständen haben
Militär-Analysten vermuten, dass die ukrainischen Streitkräfte Putins prestigeträchtige Krim-Brücke mit den Taurus angreifen würden, um den Nachschub für die russische Armee auf die Schwarzmeer-Halbinsel abzuschneiden und dem Kreml-Machthaber eine symbolische Niederlage zuzufügen.
Damit nicht genug: Der Luft-Boden-Marschflugkörper kann mit GPS im Tiefflug gesteuert werden und ist somit für gegnerisches Radar nur schwer greifbar. Er wurde dafür entwickelt, massiv gehärtete und eingegrabene Ziele wie Bunkeranlagen zu bekämpfen. Im Zielflug wird Infrarot für die Anvisierung genutzt. Seine Reichweite soll bei über 500 Kilometern liegen, weswegen Kritiker von Waffen-Lieferungen befürchten, er könnte von den Ukrainern (angeblich) gegen Ziele in Russland eingesetzt werden. Der aufsehenerregende Taurus kann bislang jedoch wohl ausschließlich von Nato-Kampfjets aus abgefeuert werden - zum Beispiel von deutschen Eurofighter-Kampflugzeugen oder von den älteren Tornados.

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