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Wagenknecht-Stimmen verwechselt? Das ist dran am BSW-Vorwurf

FR: Gingen bei der Bundestagswahl Stimmen vom BSW zum Bündnis Deutschland? Einige Wahllokale sind tatsächlich „statistisch sehr auffällig“, wie unsere Datenanalyse zeigt.

13.400 Stimmen fehlten dem Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Bundestagswahl zum Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde: 4,972 Prozent erreichte das BSW laut vorläufigem Ergebnis. Bei keiner Bundestagswahl zuvor fehlten einer Partei weniger Stimmen, um in den Bundestag einzuziehen. Das BSW will man daher noch einmal ganz genau hinsehen – und womöglich sogar juristisch gegen das Ergebnis vorgehen.


Bundestagswahl: Bündnis Deutschland erhielt wohl Stimmen vom Bündnis Sahra Wagenknecht

Vorweg: Eine flächendeckende falsche Übertragung von BSW-Stimmen gab es bei der Bundestagswahl nicht. Aber: An einigen Orten gibt es tatsächlich Auffälligkeiten zulasten des BSW. Gleichzeitig erhielt das „Bündnis Deutschland“ (BD) dort überraschend großen Zuspruch.

Das rechtskonservative Bündnis Deutschland sammelte insgesamt 79.000 Stimmen bei der Bundestagswahl. Das ist ein Anteil von 0,2 Prozent; die Partei hat also kaum Wähler. Es gibt allerdings Ausreißer in einigen Gemeinden. Unserem Datenteam liegen die Daten für alle Kommunen in Deutschland vor. Diesen zufolge holte das Bündnis Deutschland in 43 Gemeinden mehr als zwei Prozent. Wir haben diese Grenze gewählt, um statistische Ausreißer zu dokumentieren. Es gibt weitere Gemeinden, in denen das BD überproportional besser abschneidet als im Gesamtergebnis. Solche Ergebnisse scheinen nicht ausgeschlossen – aber ungewöhnlich für eine 0,2-Prozent-Partei.






 
 
 

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