Streit mit Trump führt Indien und China wieder näher zusammen: Indien und China arbeiten an einem Neustart ihrer Handelsbeziehungen und planen die Wiederaufnahme von Direktflügen
- Wolfgang Lieberknecht

- 18. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Handelsblatt. Der Zusammenhang:
Indien und China nähern sich an, um Handelsbeziehungen zu normalisieren, während der Konflikt mit den USA wächst. Trotz Differenzen bleibt der Grenzstreit ungelöst.
Tiefer eintauchen:
Der Grenzstreit zwischen Indien und China im Himalaja hat die beiden Länder lange Zeit gespalten, doch eine gemeinsame Herausforderung mit den USA bringt sie näher zusammen.
Indien und China arbeiten an einem Neustart ihrer Handelsbeziehungen und planen die Wiederaufnahme von Direktflügen, was auf eine Verbesserung der Beziehungen hindeutet.
Indiens Premierminister Narendra Modi wird im September China besuchen, was seine erste Reise dorthin seit sieben Jahren ist, während Chinas Außenminister Wang Yi ebenfalls zu Gesprächen in Indien anreist.
Das Verhältnis zwischen Indien und China war nach tödlichen Zusammenstößen an der Grenze im Jahr 2020 stark belastet, aber die aktuellen Entwicklungen zeigen Anzeichen einer Entspannung.
Indien hat in den letzten Jahren chinesische Apps verboten und Investitionen aus China erschwert, was zu Spannungen geführt hat, aber die Handelskonflikte mit den USA zeigen nun die Notwendigkeit einer Normalisierung mit China.
Der frühere indische Botschafter in China, Vijay Gokhale, betont, dass eine strategische Zusammenarbeit mit China für Indien vorteilhaft sein könnte, insbesondere angesichts der Unsicherheiten in den Beziehungen zu den USA.
Trotz der Annäherung bleiben große Differenzen bestehen, darunter ungelöste Grenzstreitigkeiten und Chinas Unterstützung für Indiens Rivalen Pakistan, was die wirtschaftliche Kooperation weiterhin erschwert.

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