Die Ukraine will geflüchtete Bürger mobilisieren. Wer nicht antritt, soll bestraft werden - ein bedenkliches Signal mitten im Krieg gegen Russland. 450.000 bis 500.000 Soldaten – so viele will Wolodymyr Selenskyj für den Krieg gegen Russland mobilisieren.Dabei setze die Regierung in Kiew auch auf Zwang. Wer sich nicht freiwillig meldet, den soll eine Strafe erwarten. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow wisse aber noch nicht, welche Konsequenzen den Unfreiwilligen drohen würden „Es geht um unser Land“ – Selenskyjs Minister will in Deutschland für den Ukraine-Krieg rekrutieren (msn.com) Im Kampf gegen Russlands Angriffskrieg setzt die Ukraine besonders auf Soldaten mittleren Alters, während jüngere wehrfähige ukrainische Männer häufig in den Großstädten zurückbleiben. Wie das US-Magazin "The Wall Street Journal" berichtet, spielen bei der Rekrutierung älterer Männer auch Korruption und Klassenunterschiede eine Rolle.
Im Gespräch mit dem US-Magazin berichtet der 47-jährige ukrainische Soldat Dubok, wie er im Militär genannt wird, über seine Zwangsrekrutierung. Dubok sei auf dem Weg zum Friseursalon in seiner kleinen Heimatstadt gewesen, als drei Rekrutierungsbeamte ihn gepackt hätten.
Die drei Soldaten sollen Dubok in ihr Auto gedrängt und ihn anschließend zwei Tage lang in einem dunklen Raum des örtlichen Dienstzentrums festgehalten haben, bis er seiner Rekrutierung zustimmte. "Ich habe meinen Haarschnitt dann im Trainingslager bekommen", erklärt Dubok dem "Wall Street Journal". Laut dem "Wall Street Journal" sind Korruption, Ausnahmen und politische Vorsicht dafür verantwortlich, dass ein Großteil der städtischen Mittelschicht davor geschützt werde, an der Front im Osten des Landes kämpfen zu müssen. Umso härter treffe es Männer mittleren Alters aus einkommensschwächeren Regionen des Landes – oftmals aus Dörfern und Kleinstädten. Ukraine muss immer mehr ältere Männer in den Krieg schicken (msn.com)
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