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Lasst uns international vernetzen, um unsere Länder und eine Welt für uns "Kleine Leute" zu schaffen

Ich heiße Godwin Kweku Tetteh Maulepe, komme aus Ghana, arbeite als Journalist und engagiere mich für „Fix the country“, um Ghana in Ordnung zu bringen. Ich suche die Zusammenarbeit mit Euch…..

Ich leite die Produktion einer politischen TV- und Radiosendung in Ghana. Wir haben so viel öffentliches Gewicht bekommen, dass das führende Medienunternehmen in Ghana, die MEDIA GENERAL GROUP, uns einen Platz gegeben hat und Unterstationen wie ONUA TV, ONUA FM, TV3, 3FM, Connnet FM, Akoma FM. Mit unseren Sendungen erreichen wir 70 Prozent der Menschen in Ghana, Zuschauer und Zuhörer auf der ganzen Welt, auch hier in Deutschland.


Die viel beachtete Sendung mit Captain Smart deckt wiederholt Fehlverhalten der ghanaischen Regierung und der herrschenden Klasse auf. Die Sendung wurde von Klagen geplagt, die der Sender jedoch bisher alle gewonnen hat. Kapitän Smart wurde bereits verhaftet und musste freigelassen werden. Die Bild forderte seine Freilassung.


Ich wende mich an Euch, um euch über die Lage in Ghana zu informieren. Ich suche darüber die Zusammenarbeit mit Euch für die Menschen in Ghana und dafür, dass wir gemeinsam diese Welt zu unserer Welt machen. Zu einer Welt, die nicht nur für eine kleine privilegierte Minderheit funktioniert, sondern für alle Mitglieder unserer einen menschlichen Familie.


Wir haben in Ghana den demokratischen Freiraum genutzt, um ein starkes zivilgesellschaftliches Netzwerk aus Medien und Aktionsgruppen aufzubauen, gegen den Widerstand der ghanaischen Regierung. Es heißt „Fix the country“, bringt das Land in Ordnung, mit Arbeitsplätzen, Wohnungen, Gesundheitsversorgung und Bildung für alle.


Im rohstoffreichen Ghana leben noch viele Menschen in extremer Armut, ohne Ernährungssicherheit, ohne sichere Gesundheitsversorgung und Chancen auf eine Bildung, die den Menschen hilft, ihre Möglichkeiten zu entwickeln. Ghana war lange britische und auch in manchen Regionen deutsche Kolonie. Vorher schon holte sich auch Brandenburg Menschen als Sklaven aus Ghana. Das Land konnte vor 60 Jahren zwar die formelle politische Unabhängigkeit durchsetzen gegen Großbritannien. Das hat aber noch nicht für allen Menschen menschenwürdige Lebensbedingungen geschaffen. Wir leben nun zwar nicht mehr in einer Kolonie, aber immer noch in einem neokolonialen System. Von ihm profitieren immer noch vor allem die Industrieländer und eine kleine Minderheit vermögender Ghanaer.


Die Lage in Ghana

Die Lebensbedingungen für die große Mehrheit verschlechtern sich weiter: Ghana ist hochverschuldet, und jetzt werden in den USA und Europa die Zinsen angehoben. In den 80er Jahren hat diese Situation schon einmal zu einer drastischen Verschlechterung der Lebensbedingungen in unserem Land geführt: Um die Schulden an die reiche Welt zurückzahlen zu können, strich die Regierung radikal im Gesundheits- und Sozialsystem. Zudem werden in Ghana die Auswirkungen des Klimawandels für die Menschen immer drastischer.

Jetzt, wo immer mehr Menschen erleben, dass das System nicht für sie funktioniert, suchen viele nach Alternativen und beginnen, sich zu wehren, mit Streiks, Demonstrationen oder suchen durch Flucht nach Europa einen Ausweg für sich.


Mit der Bewegung „Fix the country“ wollen wir dazu beitragen, eine Politik zu entwickeln, die allen Menschen in Ghana Lebensperspektiven sichert. Dazu reicht nicht allein, die Wahl kompetenter, neuer Politiker. Das braucht viele Menschen, die sich kompetent machen, um Alternativen zu entwickeln und sie gemeinsam gegen den Widerstand von Privilegierten in unserem Land und in anderen Ländern durch- und umzusetzen.


Von Unten aus der Gesellschaft die Zusammenarbeit von Menschen in Ghana, Afrika und Deutschland und Europa stärken

Wir hoffen dabei auf Eure Unterstützung und schlagen vor, dafür die Gruppe „Let´s Fix the german-ghanian relations“ (Für faire ghanaisch-deutsche Beziehungen) aufzubauen. Wir laden Dich ein, dabei zu sein. Solche Gruppen wollen wir – bei wachsenden Kapazitäten - auch für die Zusammenarbeit mit anderen Ländern einrichten und dann auch für Kontinente, wie (Let´s Fix African- European Relations) zusammenfassen.


Veränderungen sind nicht nur in Ghana nötig

Und diesen Text haben nun Mitglieder von Fix the country aus Ghana und von der Internationalen FriedensFabrik Wanfried als Vorschlag zur Diskussion gemeinsam erarbeitet und verantworten ihn gemeinsam

Wir haben aber noch mehr vor: Die Welt funktioniert nicht nur für uns in Ghana nicht mehr. In vielen afrikanischen Ländern wehren sich die Menschen. Auch in Europa und in den USA streiken heute viele Arbeiter, weil ihre Lebensbedingungen sich verschlechtern. Viele junge Menschen gehen auf die Straße, weil sie angesichts der Zerstörung der Bewohnbarkeit der Erde durch den Klimawandel und das Artensterben um ihre Zukunft fürchten. Die Medien informieren uns kaum darüber, was die Unterprivilegierten in anderen Ländern tun, damit wir uns nicht unterstützen oder mit- und voneinander lernen können. Das können wir ändern und zur internationalen Vernetzung der Kräfte beitragen, die sich für eine menschenwürdige Welt für alle engagieren.


Fremdsprachenkenntnisse, Migranten, die Brücken bauen können und das Internet geben uns heute Möglichkeiten wie keiner anderen Generation vor uns. Wir schlagen deshalb von Aktiven in Ghana und der Internationalen FriedensFabrik Wanfried vor, ein internationales Netzwerk zu bilden mit dem Namen „Let´s fix our countries. Let´s fix our world!“ In den nächsten Monaten wollen wir sehen, ob und wie sich dafür genügend Kräfte interessieren. Ende des Jahres könnte dann das Netzwerk offiziell gegründet werden.


Mögliche gemeinsame Ziele für die internationale zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit

Was sind dabei unsere gemeinsamen Ziele? In den Staaten Inneren Frieden schaffen. Die Bedingungen dafür sind bekannt. Ist eine davon nicht gegeben, ist der Innere Frieden in Gefahr und sie sind ständig umkämpft, keinesfalls für immer gesichert und können alle wieder verloren gehen, wenn die Gesellschaft sich nicht dafür engagiert.


1.) Austragung von Konflikten ohne Gewalt durch Aufbau eines rechtsstaatlich eingehegten staatlichen Gewaltmonopols und von Institutionen für gerechte Konfliktlösungen.


2.) Gleichberechtigte demokratische Partizipation aller Bürgerinnern an Wahlen und der Informationsfreiheit und politischen Meinungsbildung, unabhängig von ihrem sozialen Status, ihrer ethnischen Herkunft oder ihres Glaubens.


3.) Soziale gerechte Chancen und Pflichten für alle und soziale Sicherheit, wie das Recht auf Arbeit, ausreichende Entlohnung, Gesundheitsversorgung, Bildung, Ernährung, Wohnen, Kleidung, Altersversorgung.


Das alles sind keine weltfremden Forderungen. Aus der Erfahrung heraus, dass ihre Verwirklichung nötig ist, um den inneren Frieden in den Staaten zu schaffen oder zu sichern, haben die Staaten sie als Ziele bereits 1948 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte beschlossen. Im UNO-Sozialpakt und im UNO-Zivilpakt haben die Staaten sich 1976 dann rechtsverbindlich verpflichtet, diese Forderungen politisch in ihren Staaten umzusetzen und sich dabei auch gegenseitig zu unterstützen.


Wir warnen aber vor einer Gefahr: Der Westen hat Interventionen in andere Staaten immer wieder damit begründet, dass es ihm um Menschenrechte gehe. Tatsächlich aber hat er damit die Weltöffentlichkeit nur getäuscht. Motiv für die Interventionen waren knallharte Eigeninteressen, wie die Kontrolle von Rostoffen, Märkten oder Einflusszonen. Wir lehnen diese Interventionen ab, die failed states geschaffen haben und unendliches Leid und Rohstoff-Plünderungen durch die Zusammenarbeit von Milizen in den zerstörten Staaten mit westlichen Staaten oder Konzernen. Es gilt, diese Interventionen zu stoppen.

Die Kräfte zur Durch- und Umsetzung dieser Ziele müssen in jedem Land von Innen kommen; wir können uns über die Ländergrenzen dabei mit friedlichen Mitteln unterstützen


Um faire Außenbeziehungen ringen: Nationalegoistische durch eine faire Außenpolitik überwinden

Diese internationale Zusammenarbeit ist auch nötig, aber dazu müssen die Staaten ihre nationalegoistische Außenpolitik überwinden. Sie ermöglicht es wirtschaftlich oder militärisch starken Staaten, ihre Interessen auf Kosten schwächerer Staaten durchzusetzen. Das geht umso besser, wenn man ihren inneren Zusammenhalt soweit wie möglich schwächt und Spaltungen in ihnen eskaliert.


Von der nationalegoistischen Außenpolitik profitieren die Vermögenden dieser Erde. Mit der Steuerung der Investitionen haben sie entscheidenden Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung oder Nicht-Entwicklung der einzelnen Länder. Die einzelnen Staaten unterliegen so einem starken Zwang, eine Kapitalfreundliche Politik zu Lasten ihrer Bevölkerungen zu betreiben, um internationales Kapital anziehen zu können. Globale Regulierungen sind das mögliche Gegengift, auf das vor allem schwächere Staaten angewiesen sind.


Die heutige Weltordnung funktioniert auch für die Menschen im Westen nicht mehr

Über einen langen Zeitraum kritisierte in den westlichen Industrieländern nur eine Minderheit die Ausbeutung des globalen Südens. Viele waren und sind darüber nicht informiert. Andere kümmerten sich nicht darum, weil ihr Leben funktioniert. Wenn es Widerstände gab, dann von Soldaten oder der Jugend, die sich nicht mehr in den Kolonialkriegen verheizen lassen wollten, wie in Portugal in der Nelkenrevolution 1974 oder in den USA gegen den Vietnamkrieg, der nicht nur Millionen Vietnamesen, sondern auch zehntausenden US-Amerikanern den Tod brachte.


Heute aber trifft die Krise auch die Menschen im globalen Norden: Die Zerstörung eines menschenfreundlichen Klimas trifft über kurz oder lang alle Erdbewohner:innen. Die massive Kapitalverlagerung in Billiglohnländer hat das Industriemonopol der westlichen Staaten gebrochen und bedroht jetzt im globalen Wettbewerb den relativ höheren Sozialstandard der Arbeiter in den westlichen Staaten. Das Ringen der USA um den Erhalt ihrer globalen Vorherrschaft mit militärischen Mitteln frisst immer mehr öffentliche Mittel auf, die für die Schaffung oder auch Erhaltung der sozialen Sicherheit nötig sind, auch in den westlichen Industriestaaten. Die wachsende soziale Unsicherheit fördert den Aufstieg rechter und rechtsradikaler Parteien, die den Inneren Frieden und die demokratischen Errungenschaften dieser Länder immer mehr bedrohen. Und mit diesen Spannungen zwischen Atommächten wächst auch die Bedrohung der Vernichtung, auch für die Menschen in den westlichen Staaten. Und diese direkten oder indirekten Kriege schaffen immer mehr Flüchtlinge. All diese kann heute auch in den Industrieländern dafür sorgen, dass die Mehrheit ein Interesse daran sehen kann, als Basis für eine zukunftsfähige Welt eine gerechte Weltordnung zu schaffen, in der alle Konflikte nur noch mit friedlichen Mitteln gelöst werden dürfen.


Wir können uns auf internationale Vereinbarungen stützen

Gute Ziele für globale Regulierungen haben uns die Staaten eigentlich schon lange versprochen: mit der Verabschiedung der rechtsverbindlichen UNO-Charta 1945, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte 1948, den rechtsverbindlichen Pakten für soziale und politische Rechte 1976. Wen wir uns international nun zusammenschließen, um gemeinsam unsere Welt in Ordnung zu bringen (Let´s fix our world!) können wir uns auf dieses internationale Recht berufen und seine Umsetzung fordern. Aber es wird sich nur durchsetzen lassen, wenn wir die Macht der Lobbygruppen der Privilegierten, die nur in Worten für diese Ziele stehen, sie aber in ihren Taten boykottieren, durch globalen Selbstorganisation und Zusammenarbeit als Zivilgesellschaft überwinden werden.


Meldet Euch, wenn Ihr beim Aufbau dieses Netzwerkes „Let´s fix our countries! Let´s fix our world!“, „Fix the german-ghanian relations“ und Let´s Fix African- European Relations


Ghanas Jugend vernetzt sich und demonstriert für den Aufbau einer gerechten Gesellschaft

Bewegung Fix the country bewegt in der Großstadt Tamale in Norden des Landes viele Menschen dazu für eine grundlegende Veränderung zu demonstrieren. Eine Hoffnung in einer Region, in der in einigen Nachbarländern Ghanas in Westafrika sich viel Gewalt ausgebreitet hat. Von der Internationalen FriedensFabrik Wanfried sind wir im Gespräch mit Organisatoren der Bewegung: Wir diskutieren, wie Aufbruchbewegungen in Ghana und Deutschland mit und voneinander lernen und sich unterstützen können beim "In-Ordnung-Bringen" unserer Länder und gemeinsam die globalen Probleme - wie Klimawandel, Ausbreitung von Krieg und Gewalt, Umsetzung von menschenwürdigen Lebensbedingungen für alle - angehen können.

Mit einer großen Demonstration fordern vor allem junge Menschen in der nordghanaischen Großstadt Tamale die Politiker auf allen Ebenen auf, die Lebensbedingungen der Menschen in Ordnung zu bringen. Ähnliche Demonstratiionen gab es in den vergangenen Monaten auch in anderes Städten des rohstoffreichen westafrikanischen Landes. Der Aktion im Norden ging eine mehrmonatige Basisarbeit von Aktiven von "Fix the county" in der Region voraus, und die Demonstration zeigt, sie war erfolgreich. "Fix the country" bewegt die Jugend, ihre Hoffnung nicht auf eine Flucht nach Europa zu setzen, allein auf die Wahl einer anderen Partei oder gar auf Gewalt zu setzen, sondern darauf, durch eigenes Engagement zur Veränderung der Gesellschaft Lösungen für die großen Probleme zu suchen, die viele Menschen plagen, wie Perspektivlosigkeit der Jugend, Arbeitslosigkeit, mangelnde Bildungschancen, fehlende Gesundheitsversorgung oder eine eklatante Kluft zwischen Arm und Reich. Auf ihrer Homepage schreibt die Bewegung "Fix the country" (Bringt das Land in Ordnung): "#FixTheCountry ist eine überparteiliche und unpolitische Bürgerbewegung von ghanaischen Jugendlichen für Ghana. Wir fordern eine neue Gesellschaft, die auf Gerechtigkeit basiert. Wir weigern uns, nach den Regeln einer politischen Klasse zu spielen, die so desinteressiert an dem Projekt Ghana ist. Wir fordern eine Neuausrichtung und eine Änderung der Annahmen, von denen die allgegenwärtige Unmoral in unserer Gesellschaft ausgeht." Sie richtet sich nicht nur an die nationale Politik, sondern will den Aufbau der neuen Gesellschaft auch vo Unten starten: Mit dem Projekt Rechenschaftspfklicht durchsetzen zielt die Bewegung darauf, die Aufmerksamkeit auf die Stadt-, Gemeinde- und Bezirksversammlungen (MMDAs) zu lenken. Sie sieht sie als Träger der lokalen Entwicklung und als die zuverlässigsten Akteure für die "Reparatur des Landes". Von ihnen fordern sie detaillierte Aktionsprogramme und jährliche Kennzahlen für verschiedene Bereiche der Distriktwirtschaft. Der Staat Ghana wurde von den europäischen Kolonialmächten - im Falle Ghanas von Großbritannien und Deutschland den Menschen aufgezwungen. Sie organisierten einen Staat für die Interessen der Europäer, nicht der Ghanaer und stellten sich über jedes allgemeine Recht, das für die Menschen in Ghana galt. Dieses Recht, Gesetze nur für die Bevölkerung zu erlassen und sich selbst über das Gesetz zu stellen und sich so an den Menschen und dem Land zu bereichern, übernahmen die Eliten von den Kolonialmächten als sie bei der Unabhängigkeit zur Macht kamen und führte es fort. Das kritisiert die Bewegung und will in einer Art zweiten eigenen Staatsbildung durch die ghanaische Bevölkerung auf friedlichem und basisdemokratischem Weg jetzt einen Staat nicht nur für die mit den früheren Kolonialmächten kooperierenden Eliten schaffen, sondern für alle Menschen in Ghana. Dazu fordert die Bewegung eine neue, gerechte Verfassung ein. weiter über diesen Link: https://www.internationale-friedensfabrik-wanfried.org/post/ghanas-jugend-vernetzt-sich-und-demonstriert-f%C3%BCr-den-aufbau-einer-gerechten-gesellschaft


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