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Interner Bericht: Deutsches Militär bereitet sich auf möglichen Krieg mit Russland vor


Der US-Amerikanische Journalist und Initiator der Seite Multipolaristen sieht gefährliche Schritte der Eskalation zu einem großen Krieg in der jüngsten Zeit. Als einen solchen Schritt der Eskalation sieht er die Vorbereitung der deutschen Regierung auf einen Krieg mit Russlandwie aus einem durchgesickerten vertraulichen Strategiepapier hervorgeht. Deutschlands dominierende Parteien stocken zudem den Militärhaushalt auf und planen das Land mit den weltweit drittgrößten Militärausgaben zu werden.

Hier der Bericht:


Der Spiegel hat ein vertrauliches Strategiepapier in die Hände bekommen, aus dem hervorgeht, dass sich das deutsche Militär auf einen möglichen Krieg mit Russland vorbereitet.


Die Bundeswehr hat das geheime 68-seitige Dokument im September intern veröffentlicht.


Der Chef der Bundeswehr, Generalinspekteur Eberhard Zorn, warnte, dass Deutschland angegriffen werden könnte, und schlug Pläne für einen künftigen bewaffneten Konflikt mit Russland vor.



In dem Bericht wird behauptet, dass Deutschland "existenziellen" Bedrohungen ausgesetzt ist.


Das Dokument beginnt mit der Feststellung: "Der Krieg in Europa ist wieder eine Realität". Als wahrscheinlichstes Szenario wird ein Konflikt mit Russland an der Ostflanke der NATO vorausgesagt.


Der Spiegel stellt fest, dass in dem Strategiepapier die Notwendigkeit der "Abschreckung" betont wird.


Während sich das deutsche Militär in den vergangenen Jahrzehnten auf kleine, spezialisierte Einheiten konzentriert habe, würden die Streitkräfte nun vorrangig große Verbände ausbilden, die stets kriegsbereit seien.


Das Dokument bekräftigt das Bekenntnis der Bundeswehr zum US-geführten NATO-Kartell, macht aber auch deutlich, dass Berlin beginnt, seine eigene strategische Autonomie unabhängig von Washington zu betrachten.


Der Spiegel fasste das Dokument als Entwurf für eine "Mega-Reform" der Streitkräfte zusammen.


Die deutsche Zeitung hat den Artikel nicht ins Englische übersetzt, und der auffällige Bericht fand in der englischsprachigen Presse fast keine Beachtung.


Deutschland plant, der drittgrößte Militärausgeber der Welt zu werden

Als Mitglied der NATO und faktischer Führer der Europäischen Union hat Deutschland eine bedeutende Rolle im Stellvertreterkrieg des Westens gegen Russland gespielt, der 2014 begann, als ein von den USA unterstützter Staatsstreich die demokratisch gewählte neutrale Regierung der Ukraine gewaltsam stürzte und ein entschieden antirussisches, prowestliches Regime installierte.


Dieser von den USA unterstützte Putsch löste einen Bürgerkrieg in der Ukraine aus. In dem Versuch, die Gewalt zu beenden, unterstützten Deutschland und Frankreich die Ukraine bei der Aushandlung des Minsk-II-Abkommens mit Russland im Jahr 2015. Berlin sollte garantieren, dass Kiew das Abkommen umsetzt, aber die Ukraine weigerte sich, dies zu tun - und Washington hielt sie davon ab, ihren politischen Verpflichtungen nachzukommen.


Deutschland und Frankreich galten allgemein als weniger aggressiv gegenüber Russland als die Vereinigten Staaten. Doch als Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, änderte sich die Situation völlig.


Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete die Eskalation des Stellvertreterkriegs als "Wendepunkt" für Europa. Seine Regierung leitete umgehend die erste umfassende Remilitarisierung des Landes seit dem Ende des Ersten Kalten Krieges ein.


Scholz kündigte an, dass seine Regierung einen 100 Milliarden Euro schweren "Sonderfonds für Verteidigung" einrichten werde, zusätzlich zu dem ausufernden deutschen Militärhaushalt von 50 Milliarden Euro pro Jahr.


Im Juni billigte der Deutsche Bundestag diesen Sonderfonds.


Reuters berichtete, dass Deutschland plant, mindestens 2 % seines BIP für Militärausgaben aufzuwenden, was es zum drittgrößten Militärausgeber der Welt hinter den Vereinigten Staaten und China macht".


Es wird erwartet, dass der deutsche Militärhaushalt bis 2023 auf fast 60 Milliarden Euro, bis 2024 auf über 70 Milliarden Euro und schließlich bis 2030 auf 80 Milliarden Euro ansteigen wird.


Deutsches Militär baut seine Rolle in der NATO aus

Mit der Verschärfung des Stellvertreterkriegs in der Ukraine spielt Deutschland auch eine aktivere Rolle in der NATO.


Die New York Times berichtete im Juni, dass das US-Militär Stützpunkte in Deutschland nutzt, um ukrainische Truppen auszubilden, und Deutschland wurde zur Heimat einer Koalitionszelle westlicher Militärs, die den Stellvertreterkrieg gegen Russland plant:


Kurz nachdem Russland im Februar in die Ukraine einmarschiert war, richtete die 10th Special Forces Group der [US]-Armee, die vor dem Krieg ukrainische Kommandos auf einem Stützpunkt im Westen des Landes ausgebildet hatte, in aller Stille eine Koalitionsplanungszelle in Deutschland ein, um die militärische Unterstützung für ukrainische Kommandos und andere ukrainische Truppen zu koordinieren. Die Zelle ist inzwischen auf 20 Nationen angewachsen.


Im September verlegte Deutschland mehr Truppen zu einem ständigen NATO-Einsatz in Litauen, einem ehemaligen Mitglied der Sowjetunion, das nahe der Grenze zu Russland liegt.


Im Oktober initiierte Berlin eine NATO-Militärübung in Litauen, an der rund 5.000 deutsche Soldaten teilnehmen werden.


Mit über 200 Soldaten und 50 Fahrzeugen in #Litauen 🇱🇹 wird die neue deutsche verstärkte Wachsamkeitsbrigade🇩🇪 eine wichtige Rolle bei der Verteidigung jedes Zentimeters #NATO-Territorium spielen Mehr Infos: bit.ly/3REkrAn

Am Abend des 5. Oktober 2022 gingen Soldaten des deutschen leichten Infanteriebataillons 413 im Hafen von Klaipeda an Land, um an der Übung Fast Griffin teilzunehmen. Bei der Übung handelt es sich um den ersten Ausbildungseinsatz von Elementen der künftigen deutschen Brigade für verstärkte Wachsamkeit (DEU eVA Bde LTU), in der schließlich rund 5.000 deutsche Soldaten für die Verteidigung Litauens eingesetzt werden sollen.

11:40 AM ∙ Oct 6, 2022

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Deutschland remilitarisiert mit 100 Milliarden Euro "Sonderhaushalt

Die Remilitarisierung Deutschlands ist überparteilich und wird sowohl von der derzeitigen sozialdemokratischen Regierung als auch von der rechten Opposition unterstützt.


Die staatlichen deutschen Medien erklärten im Juni:


Die Regierung hat sich mit den wichtigsten Oppositionsparteien zusammengetan, um das Grundgesetz zu ändern und zusätzliche Schulden in Höhe von 100 Milliarden Euro (107 Milliarden Euro) für die Aufrüstung des Militärs zuzulassen - ein beispielloser Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik.


Diese Summe kommt zu dem diesjährigen Rekord-Verteidigungshaushalt von 50,4 Milliarden Euro hinzu und wird in den nächsten fünf Jahren ausgegeben werden.


Die DW weist darauf hin, dass diese Militärausgaben zusätzlich zu der milliardenschweren Unterstützung Deutschlands für die Ukraine im Stellvertreterkrieg mit Russland getätigt werden.


Die einzige große politische Partei, die sich gegen die Remilitarisierung Deutschlands ausspricht, ist die sozialistische Partei Die Linke (Linkspartei). DW berichtet:


Die Linkspartei ist das einzige große politische Lager in Deutschland, das die zusätzliche Finanzierung der Bundeswehr grundsätzlich ablehnt. Sie bezeichnet das Sondervermögen als "Grundstein für eine permanente Militarisierung" Deutschlands.


"Der Kauf von Atombombern wie der F-35, neuen Panzersystemen und bewaffneten Drohnen lässt die Aktienkurse und Gewinne der großen Rüstungskonzerne in die Höhe schnellen", sagt Sevim Dagdalen, Sprecherin für Internationale Politik der Linksfraktion.


Gleichzeitig nehme die Armut in Deutschland zu, sagt sie.


Laut DW sollen 41 Milliarden Euro aus diesem Sonderfonds in die Luftwaffe der Bundeswehr fließen, die CH-47F Chinook-Hubschrauber des US-Konzerns Boeing und F-35-Kampfjets von Lockheed Martin sowie das Kampfflugzeug Eurofighter Typhoon des paneuropäischen Unternehmens Airbus kaufen will.


Deutschland hat bereits bewaffnete Drohnen vom Typ Heron TP aus Israel bestellt.


Die Marine der Bundeswehr erhält 19 Milliarden Euro für die Modernisierung ihrer Streitkräfte mit U-Booten des Typs U12 und anderen Kampfbooten.


Für die Landstreitkräfte der Bundeswehr sind 17 Milliarden Euro vorgesehen, um gepanzerte Mannschaftstransportwagen und weitere Kampffahrzeuge, darunter möglicherweise Panzer, zu kaufen.



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