Extreme maritime Hitzewellen"Juni war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 06.07.2023, 17:19 Uhr
Der Juni war weltweit viel zu warm. Vor allem die gemessenen Meerestemperaturen liegen weit über dem Normalen.
In der Klimabilanz des vergangenen Monats macht sich die globale Erderwärmung einmal mehr bemerkbar. Insbesondere die Bedingungen an der Meeresoberfläche liegen weit außerhalb des normalen Bereichs. Jeden Monat veröffentlicht das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus eine Auswertung seiner aktuellen Klimadaten. Die Zusammenfassung für den Monat Juni fällt bemerkenswert aus: Weltweit betrachtet war der vergangene Monat nämlich der wärmste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950. Für die steigenden Temperaturen machen die Experten die deutliche Erwärmung der Meeresoberflächen sowie das beginnende Wetterphänomen El Niño verantwortlich. Insbesondere im Nordatlantik waren sowohl im Mai als auch im Juni außergewöhnlich hohe Temperaturen registriert worden.
Im Mittel lag die Wassertemperatur an der Oberfläche im vergangenen Monat fast 1,4 Grad Celsius über den um diese Jahreszeit üblichen Werten. In der monatlichen Klimabilanz von Copernicus ist von "extremen maritimen Hitzewellen" die Rede, die unter anderem auch die Ostsee betreffen.
isherige Hitzewellen nur ein Vorgeschmack?
Juni-Hitzerekorde wurden demnach in Nordwesteuropa gemessen, während Teile Kanadas, der Vereinigten Staaten, Mexikos, Asiens und Ostaustraliens "deutlich wärmer als normal" waren. In Westaustralien, im Westen der USA und im Westen Russlands hingegen sei es kühler gewesen als sonst.
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