Dis NS-Propaganda beschrieb die Welt als Tierreich, in der Frieden unmöglich sei, sondern der Stärkere sich rücksichtlos durchsetze, und Deutschland wolle sich durchsetzen.
Obwohl im NSDAP-Programm schon von 1920 die Forderung nach Kolonien formuliert war, wurden die meisten Menschen mit anderen Methoden in den Krieg genötigt, obwohl die NSDAP wusste, dass sie darin nicht gewinnen werden.
Er (Gilbert) habe auf Görings Bemerkung reagiert, wonach einfache Bürger immer von den Regierenden manipuliert werden könnten, um Kriege zu unterstützen. Er habe dagegen eingewendet, einfache Bürger seien sicher nicht dankbar für Krieg und Zerstörung.
Darauf habe Göring geantwortet: «Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg. Warum sollte auch irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen wollen, wenn das Beste, was er dabei herausholen kann, ist, dass er mit heilen Knochen zurückkommt? Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Russland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt.»
Gilbert schreibt, er habe eingeworfen, dass in einer Demokratie die Bürger immerhin über die Regierenden entscheiden könnten und dass in Amerika nur der Kongress einen Krieg erklären könne. Daraufhin habe Göring geantwortet: «Das ist alles schön und gut. Aber ob mit oder ohne Stimmrecht, das Volk kann immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.»
Dieses authentische Zitat bezieht sich also auf die Bereitschaft eines Volkes zur Kriegsführung. Göring empfiehlt, das Volk von einem Angriff zu überzeugen und zugleich den Pazifisten einen Mangel an Patriotismus vorzuwerfen.
30. März 1945: Kampflose Besetzung Heidelbergs durch die US-Armee
Zeit des Nationalsozialismus in Heidelberg – Rhein-Neckar-Wiki
Heidelberg heute: Intensive Werbung in der Stadt für Militär, nicht für das Gebot der UNO-Charta: Alle Konflikte müssen friedlich gelöst werden. Werdet gute Diplomaten, engagiert Euch für die Völkerverständigung.
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