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Mit dem Sturz Gaddafis setzte die NATO radikal schlechtere Lebensbedingungen in Libyen durch

Absturz auf der UNO-Rangliste der Lebensbedingungen von Platz 53 auf Rang 105 seit 2010. In den Jahren davor unter Gaddafis Regierung hatten sich die Lebensbedingungen ständig verbessert und das Niveau einiger europäischer Länder erreicht. Gaddafi hatte die Einnahmen aus den Ölexporten für die Entwicklung des Landes und den Zusammenschluss des afrikanischen Kontinents genutzt und etwa Nelson Mandela und den ANC gegen den Westen unterstützt.


Hören wir der Libyerin zu den Lebensbedingungen in der Zeit Gaddafis: 80 % bereuen seinen Sturz. Ein Libyer, der in Deutschland lebt, aber gute Verbindungen ins Land hat, erklärt mir, dass 80 Prozent der Libyer den Sturz Gaddafis bereuen. Ein anderer erklärte: Was immer auch die Intervention bezwecken sollte, es war sicher nicht das Ziel den Libyern zu helfen. Für viele von uns im Westen passt das nicht ins Bild, das wir aus den Medien gewinnen konnten. Wer war schon in Libyen oder kannte Libyer. Und unsere Medien funktionieren leider als Propagandainstrumente zur Durchsetzung der im Westen herrschenden Kräfte: Wenn sich ein Land nicht ihren Interessen unterwirft, wir es schlechtgeschrieben, oft wird die politische Führung als zweite Hitler beschrieben. Wer gegen Hitler ist, muss auch gegen die jeweilig aufgebaute Feindfigur sein. So wird die Bevölkerung darauf vorbereitet, einen Angriffskrieg auf das jeweilige Land zu unterstützen oder zumindest zu akzeptieren. Hier die Meinung einer Libyerin. Nehmen wir das Gesagte zum Anlass, kritischer zu werden. Was sie bestätigt sind die Zahlen des UNDP. Die UNO-Einrichtung untersucht weltweit die Lebensbedingungen in den verschiedenen Staaten und bringt sie in eine Tabelle: Danach verbesserten sich in Gaddafis Regierungszeit die Lebensbedingungen in Libyen soweit, dass sie gleich waren mit einigen europäischen Staaten. Die Müttersterblichkeit war nicht höher als in Europa. Nach der vorgeblichen Befreiung der Menschen durch die NATO ist das Land nicht nur in Krieg und Gewalt abgeglitten, der Lebensstandard hat sich radikal verschlechtert. In der Rangliste der UNDP fiel das Land um 50 Plätze.

UNDP zeigt deutlich, dass die NATO-Intervention 2011 zu einer radikalen Verschlechterung der Lebensbedingungen in Libyen geführt hat.


zum UNDP-Index für menschliche Entwicklung: Index der menschlichen Entwicklung – Wikipedia

Index der menschlichen Entwicklung

Der HDI ist ein zusammenfassendes Maß für die Bewertung des langfristigen Fortschritts in drei grundlegenden Dimensionen der menschlichen Entwicklung: ein langes und gesundes Leben, Zugang zu Wissen und ein angemessener Lebensstandard. Libyens HDI-Wert für das Jahr 2021 liegt bei 0,718 - damit fällt das Land in die Kategorie "hohe menschliche Entwicklung" und liegt auf Platz 104 von 191 Ländern und Territorien.


Zwischen 1990 und 2021 veränderte sich der HDI-Wert Libyens von 0,666 auf 0,718, was einer Veränderung von 7,8 Prozent entspricht.

Das war der Rang 2011 in der Länderliste vor der Beseitigung Gaddafis durch die NATO, knapp hiter Serbien, knapp vor Russland.


2010, im letzten vollen Jahr unter Gaddafi erreichte das Land gar den Platz 53 und wurde als Staat mit hoher menschlicher Entwicklung eingestuft:



2020 ist das Land, neun Jahre nach der "Befreiung des Landes durch die NATO um über 50 Plätze abgesackt, von Rang 53 auf Rang 105




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