top of page

Idealismus und Organisation: Ein Lehrbuch für die Organisation erfolgreicher Bürgerrechtsbewegungen

Einen guten "Krieg" führen: Eine "Militärgeschichte" der Bürgerrechtsbewegung: Die größten Siege der schwarzen Amerikaner im vergangenen Jahrhundert wurden nicht allein durch Idealismus errungen, sondern durch die Beachtung von Rekrutierung, Ausbildung, Disziplin und Organisation - den Merkmalen jeder erfolgreichen militärischen Kampagne. Die gandhianische Gewaltlosigkeit ist eine Philosophie des aktiven, nicht des passiven Widerstands, die die mutige und anhaltende Konfrontation mit den Gegnern der Bewegung einschloss, sowohl vor Ort als auch in der öffentlichen Meinung."



#Der New-York-Times-Bestsellerautor und Pulitzer-Preisträger Thomas E. Ricks bietet eine neue Sicht auf die Bürgerrechtsbewegung, wobei er den unerwarteten Einsatz militärischer Strategien und die Lehren für den gewaltlosen Widerstand in der ganzen Welt hervorhebt.


"Ricks schafft es auf großartige Weise, den Leser in die Herzen und Seelen der jungen Männer und Frauen zu versetzen, die so viel riskierten, um Amerika zu verändern. . . Fesselnd." -Charles Kaiser, The Guardian


In Waging a Good War bietet der Bestsellerautor Thomas E. Ricks eine neue Perspektive auf Amerikas größte moralische Revolution - die Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 1960er Jahre - und ihr Erbe heute. Während die Bewegung zum Synonym für das Ethos der Gewaltlosigkeit von Martin Luther King Jr. geworden ist, stützt sich Ricks, ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Kriegsreporter, auf sein profundes Wissen über Taktik und Strategie, um die überraschenden Gemeinsamkeiten zwischen diesem Ethos und dem organisierten Streben nach Erfolg im Krieg aufzuzeigen. Er betont, dass die größten Siege der schwarzen Amerikaner im vergangenen Jahrhundert nicht allein durch Idealismus errungen wurden, sondern durch die Beachtung von Rekrutierung, Ausbildung, Disziplin und Organisation - den Merkmalen jeder erfolgreichen militärischen Kampagne.


Als fesselnder Erzähler schildert Ricks gekonnt die Triumphe und Niederlagen der Bewegung. Er folgt King und anderen Schlüsselfiguren von Montgomery bis Memphis und zeigt, dass die gandhianische Gewaltlosigkeit eine Philosophie des aktiven, nicht des passiven Widerstands war - was die mutige und anhaltende Konfrontation mit den Gegnern der Bewegung einschloss, sowohl vor Ort als auch in der öffentlichen Meinung. Ricks rückt nicht nur Legenden wie Fannie Lou Hamer und John Lewis in den Mittelpunkt, sondern hebt auch weniger bekannte Persönlichkeiten hervor, die eine entscheidende Rolle dabei spielten, die Gewaltfreiheit zu einem wirksamen Instrument zu machen - allen voran die Aktivisten James Lawson, James Bevel, Diane Nash und Septima Clark. Er bietet auch ein neues Verständnis für die späteren Schwierigkeiten der Bewegung, als sich interne Streitigkeiten und die Gegenreaktion der Weißen verstärkten. Reich an neuen Interpretationen bekannter Ereignisse und übersehener Aspekte des amerikanischen Bürgerrechtskampfes, ist Waging a Good War eine unverzichtbare Ergänzung der Literatur über Rassengerechtigkeit und sozialen Wandel - und eine, die wichtige Lehren für unsere eigene Zeit bietet.



Ein neuer Blick auf die Strategie der Bürgerrechtsbewegung

BY RON JACOBS

Thomas Ricks ist ein Militärhistoriker. In seinen Büchern befasst er sich in der Regel mit der Dynamik militärischer Strategien im Krieg. Sein Buch über die ersten Jahre der US-Invasion und Besetzung des Irak mit dem Titel Fiasco: The American Military Adventure in Iraq, 2003 to 2005 (Das amerikanische Militärabenteuer im Irak, 2003 bis 2005) war sowohl eine kühne Herausforderung an die konventionelle Darstellung des Pentagons als auch aufschlussreich in seinen Details über die Vorgehensweise der Kriegstreiber. Ricks betonte die Bedeutung der Strategie und die Fallstricke von Militäroperationen, bei denen entweder eine kohärente Strategie fehlt oder eine Strategie angewandt wird, die der aktuellen politischen oder militärischen Situation nicht gerecht wird.


Angesichts dieses früheren Schwerpunkts seiner Arbeit auf Krieg, Militär und denjenigen, die diese Unternehmungen durchführen, mag es den Leser überraschen, dass Ricks' neuestes Werk, wie er es nennt, "eine Militärgeschichte der Bürgerrechtsbewegung" ist. Denn wenn es in den Vereinigten Staaten eine andere Bewegung als die Antikriegsbewegung gibt, die man wohl kaum mit dem Militär in Verbindung bringt, dann ist es wohl nicht die Bewegung gegen die Rassenapartheid und für gleiche Rechte für schwarze Bürger. Tatsächlich war die einzige Verbindung, die mir zwischen der Bürgerrechtsbewegung und dem Militär einfiel, bis mich dieser Text dazu brachte, diese Geschichte in einem neuen Licht zu betrachten, der Einsatz des Militärs, um die Polizeikräfte des Südens und die zivilen Rassisten während der Proteste, die diese Bewegung prägten, in Schach zu halten.


Mit diesem Buch, das den Titel Waging a Good War: A Military History of the Civil Rights Movement, 1954-1968 trägt, hat Ricks eine meisterhafte Geschichte der Bürgerrechtsbewegung geschrieben. Es ist eine Geschichte, die mehrere Kampagnen - berühmte, berüchtigte und andere - im Zusammenhang mit dieser Geschichte detailliert beschreibt. Vom Montgomery-Busboykott, der Martin Luther King Jr. erstmals ins nationale Rampenlicht und ins Fadenkreuz des Klan und des FBI rückte, bis hin zum Streik der Sanitärarbeiter in Memphis 1968, bei dem Dr. King ermordet wurde, liefert der Autor eine detailreiche und emotionsgeladene Erzählung. Ebenso liefert er eine strategische Analyse der zahlreichen Kampagnen, aus denen sich der Text zusammensetzt, wobei er die Stärken und Schwächen der einzelnen Kampagnen erörtert und gleichzeitig die langfristigen Ziele der Bewegung im Laufe der Jahre im Auge behält.


In seiner Einleitung weist Ricks den Leser darauf hin, dass er bei seinen Nachforschungen Persönlichkeiten aufgedeckt und hervorgehoben hat, die nicht annähernd so bekannt sind wie Männer wie King oder Frauen wie die Mississippi-Freiheitskämpferin Fannie Lou Hamer, indem er die Bewegung unter strategischen und taktischen Gesichtspunkten betrachtete. Diese Persönlichkeiten - James Lawson, Diane Nash, Bayard Rustin, James Bevel und Bob Moses, um nur einige zu nennen - diskutierten und formten Strategien, lernten aus ihren Fehlern und ihren Siegen. Es waren ihre Ratschläge, z. B. ob man eine Reihe von Protesten an einem bestimmten Ort fortsetzen oder verschieben sollte, die Anführer wie King leiteten. Ebenso waren es diese Frauen und Männer, die lokale Aktivisten ausfindig machten und ermutigten, indem sie ihr Wissen und ihre Anregungen einholten, bevor sie eine Kampagne starteten. Es waren diese Leute vor Ort, die am häufigsten von rassistischen Bürgerwehren, Politikern und Strafverfolgungsbehörden bedroht wurden. Die Zahl der lokalen Aktivisten, die in diesem Kampf von den Kräften der Reaktion getötet wurden, wird wahrscheinlich nie bekannt werden.


Man könnte meinen, dass "Waging a Good War" aufgrund seines Ansatzes eine langweilige Lektüre sein würde: zu viel Analyse und zu wenig Aktion. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Dieses Buch ist das, was man einen "Pageturner" nennt. Die Angst der Demonstranten, als sie sich einem Spießrutenlauf von Sheriffs und Polizisten aus Alabama gegenübersahen, die Tapferkeit der Kinder und Jugendlichen, die sich Bull Connors Polizeihunden und Feuerwehrschläuchen stellten, die Verzweiflung der Freiheitskämpfer in Mississippi und die stille Stärke der Freiheitsreiter, als sie an Busbahnhöfen im ganzen Süden anhielten - in Ricks' Erzählung werden diese und andere Szenen so real wie die Bilder, die in jenen Jahren über die Fernsehbildschirme im ganzen Land flimmerten. Bilder, die sowohl als Zeugnis für die Hässlichkeit der weißen Vorherrschaft in den USA als auch als Organisationsmittel für die Bewegung dienten.





8 Ansichten0 Kommentare
bottom of page