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AutorenbildWolfgang Lieberknecht

Afrikaner kommen bei ihrer zweiten Befreiung vom Neukolonialismus voran: Tschad und Senegal dulden keine französischen Soldaten mehr.

Spiegel: 1000 Soldaten hat Frankreich im Tschad stationiert, im Senegal sind es Hunderte. Paris will sein Engagement in Afrika zwar reduzieren, doch nun haben die beiden Ex-Kolonien die Militärabkommen ihrerseits aufgekündigt.


Frankreich verliert an Einfluss in West- und Zentralafrika – und damit auf dem Gebiet seiner einstigen Kolonien:

  • Der Sahelstaat Tschad hat in einer Mitteilung ein Militärabkommen mit Frankreich für beendet erklärt. Erwartet wird, dass das den Abzug der bislang rund 1.000 französischen Soldaten aus dem zentralafrikanischen Land bedeuten wird.

  • Auch der Senegal geht diesen Schritt. Präsident Bassirou Diomaye Faye sagte französischen Medien zeitgleich in Interviews, dass französische Soldaten den Senegal mittelfristig verlassen sollten. Einen Zeitpunkt ließ er offen und versprach, dass Paris rechtzeitig informiert werde. Frankreich hat offiziell noch rund 350 Soldaten in dem westafrikanischen Küstenstaat.

Der Tschad ebenso wie der Senegal verwiesen auf ihre Souveränität. Es sei Zeit für den Tschad, seine Partnerschaften neu auszurichten, teilte das Außenministerium mit. Man stelle die historischen und freundschaftlichen Bande zu Frankreich nicht infrage. Faye betonte aber, für eine Zusammenarbeit seien keine französischen Militärbasen im Senegal nötig.

Der Tschad, der an den Niger angrenzt, liegt im Inneren der Sahelzone am Südrand der Sahara inmitten mehrerer Konfliktstaaten und galt als letzter verbliebener Partner des Westens


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