Der Aktivist und ehemalige Berater des kenianischen Präsidenten, Miguna Miguna, hat sich gestern in einem Online-Interview zur Einmischung des Westens in Afrika geäußert. Der berühmte Oppositionelle, der aus seiner Heimat deportiert wurde, gab an, seit der sogenannten Unabhängigkeit sei das Land fest im Griff der USA und Großbritanniens. "Die Wirtschaft Kenias ist weitgehend in den Händen ausländischer Interessen. Große Teile des Landes, das die Kolonialverwaltungen besaßen, sind bis heute unter ihrer Kontrolle", sagte Miguna. Aber dem Westen ginge es nicht nur um Ressourcen, sondern auch um die geopolitische Kontrolle über Afrika: "Denn wenn sie erst einmal die Kontrolle über Südafrika, Nigeria, Kenia und Ägypten haben, glauben sie, dass sie auch den Rest Afrikas kontrollieren können." Laut Miguna habe der Westen in den letzten 60 Jahren dafür gesorgt, dass progressive Stimmen in Afrika zum Schweigen gebracht oder getötet wurden.
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