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Können Demokratie-Bewegung HIRAK und Militär einen "sudanesischen Weg" aus der Konfrontation finden?

Aktualisiert: 12. Juni 2021

Interview mit Professor Rachid Ouaissa zu den morgigen Wahlen in Algerien - wird heute noch hier veröffentlicht.


Werden die Algerier das nächste "Kanonenfutter" in den Kriegen des Westens zur Sicherung der Kontrolle über die Rohstoffe West- und Nordafrikas?







In Sudan haben Demokratie-Bewegung und Militär einen Ausweg aus der Gewaltspirale gefunden!

Kann das auch in Algeriengelingen?



Die Internationale FriedensFabrik Wanfried (IFFW)

erfragt von dem aus Algerien stammenden Marburger Professor Rachid Ouaissa, wie er die Lage sieht


einleitende Powerpoint-Präsentation:

Das Video mit dem Interview kommt noch heute

1. Vortrag ab+
.odp
Download ODP • 24.12MB




Rachid Ouaissa

(* 23. Mai 1971 in Tazmalt, Algerien) ist ein deutsch-algerischer Politologe und seit 2009 Professor an der Philipps-Universität Marburg. Er leitet dort das Fachgebiet „Politik des Nahen und Mittleren Ostens“ am Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS). Rachid Ouaissa wurde 1971 in Tazmalt in der Kabylei, Algerien, geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1989 begann er ein Medizinstudium an der Universität Tizi Ouzou, das er nach zwei Jahren wegen des Ausbruchs des Algerischen Bürgerkriegs abbrechen musste. Er engagierte sich damals als Mitglied des "Mouvement culturel berbère", einer kabylischen Organisation, welche die offizielle Anerkennung der Amazigh-Identität in Nordafrika anstrebte. 1993 emigrierte er nach Halle (Saale), wo er nach dem Abschluss des Studienkollegs ab 1994 Politikwissenschaften, Romanistik und Philosophie studierte[1]. Für seine sehr guten Studienleistungen und sein interkulturelles Engagement wurde er 1997 mit dem DAAD-Preis der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ausgezeichnet[2]. 1999 schloss er das Studium der Politikwissenschaft ab und begann eine Promotion an der Universität Leipzig. Dort wurde er 2004 mit seiner Arbeit „Staatsklasse als Entscheidungsakteur in den Ländern der Dritten Welt : Struktur, Entwicklung und Aufbau der Staatsklasse am Beispiel Algerien[3]“ mit Summa cum laude von Hartmut Elsenhans promoviert. Von 2002 bis 2008 war Ouaissa wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig, bevor er 2008 als Visiting Scholar für vier Monate an der Dalhousie University in Halifax, Kanada, tätig war. Im März 2009 wurde Ouaissa als Professor für Politikwissenschaft und Leiter des Fachgebiets „Politik des Nahen und Mittleren Ostens“ an das neu gegründete „Centrum für Nah- und Mitteloststudien“ (CNMS) der Philipps-Universität Marburg berufen. Seine Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre umfassen die Themen Rentensysteme und die Rolle von Mittelschichten und Renten in politischen und sozio-ökonomischen Transformationsprozessen, neue kulturell-identitäre politische Bewegungen in verschiedenen kulturellen Kontexten sowie islamistische Akteure in den Gesellschaften und politischen Systemen des Nahen und Mittleren Ostens und Nordafrikas[4]. Seit 2020 ist Ouaissa zudem Direktor des Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM) in Tunis, Tunesien – ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Zentrum für interdisziplinäre Forschung und internationalen akademischen Austausch in den Sozial- und Geisteswissenschaften zum Leitthema “Imagining Futures – Dealing with Disparity”.[5]



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