Der Standard aus Österreich, Auszüge aus dem Kommentar von Gudrun Harrer: Beim Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit trafen Staaten aufeinander, die sehr unterschiedliche Beziehungen zu Israel, den USA und untereinander pflegen. Aus zwei geplanten Gaza-Krisengipfeln in Saudi-Arabien wurde am Samstag einer. Jener der Arabischen Liga wurde in den der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) integriert: Überspitzt formuliert könnte man sagen, weil die Uneinigkeit innerhalb eines 57-Staaten-Blocks, der von der Türkei bis nach Indonesien reicht, weniger auffällt, als wenn die 22 arabischen Staaten keinen Konsens zusammenbringen. Die OIC verabschiedete eine Erklärung, die Israels Vorgehen in Gaza als "Aggression" bezeichnet und einen Waffenstillstand verlangt. Aber auf die von einigen geforderten Maßnahmen – Ende der diplomatischen Beziehungen mit Israel, Einsatz der Ölwaffe – gab es nicht annähernd eine Einigung.
In der OIC sitzen Staaten, die sehr unterschiedliche Beziehungen nicht nur zu Israel und den USA, sondern auch untereinander pflegen.
Etwas sagte Irans Präsident Raisis, das man auch in westlichen Hauptstädten gerne hört: dass er keine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten wünsche.
Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit, kurz OIZ (arabischمنظمة التعاون الإسلامي, DMGMunaẓẓamat at-Taʿāwun al-islāmī; englischOrganization of Islamic Cooperation, OIC; französischL’Organisation de Coopération Islamique, OCI) ist eine zwischenstaatliche internationale Organisation von derzeit 56 Staaten,[2] in denen der IslamStaatsreligion, Religion der Bevölkerungsmehrheit oder Religion einer nennenswerten Minderheit ist. Die Organisation nimmt für sich in Anspruch, den Islam zu repräsentieren. Mehrere größere Mitgliedsstaaten (Saudi-Arabien, Ägypten, die Türkei und der Iran) erheben hinter den Kulissen Führungsansprüche; die jeweils anderen Staaten bestreiten deren Recht dazu. Infolge dieser Rivalitäten ist die OIZ seit 2017 kaum handlungsfähig.[3]
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