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Dr. Chihombori, ehemalige AU-Vertreterin in USA: Hintergrund der Umstürze: Afrikas Jugend wacht auf

Die jungen Leute wollen nicht mehr ausgebeutet werden, wollen die afrikanische Rohstoffe für bessere Lebensbedingungen für Afrika nutzen, nicht mehr dem Westen überlassen. Hinter den Putschen stehen die Menschen, anders als hinter den vielen Putschen, die der Westen, und v.a. Frankreich, bisher in Afrika organisiert haben.


Dr. Arikana Chihombori, die ehemalige Ständige Vertreterin der Afrikanischen Union in den Vereinigten Staaten und eine der herausragenden panafrikanischen Stimmen des Kontinents, hat sich in die Diskussion über die Ursachen des jüngsten Staatsstreichs in Niger und den weiteren Weg eingeschaltet. Nach Ansicht der angesehenen Diplomatin unterscheidet sich der Staatsstreich in Niger von vielen anderen auf dem Kontinent, da er wirklich vom nigrischen Volk aus Unzufriedenheit mit dem Status quo initiiert wurde, im Gegensatz zu anderen Putschen, die von westlichen Mächten in ihrem Interesse inszeniert wurden. Sie sagte auch, dass die derzeitige Situation in Niger kein Putsch sei, sondern eine Revolution oder eine "ideologische Neuausrichtung der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Werte", weil die neue Generation Afrikas aufgewacht sei. Da die nigrische Junta den Rückhalt der Massen habe, sei ein Dialog und eine friedliche Lösung die weitaus bessere Option, um mit der Situation umzugehen, als eine direkte militärische Intervention, so Dr. Arikana.

Dr. Arikana Chihomboris Perspektive auf die jüngsten Ereignisse in Niger bietet einen einzigartigen Blickwinkel, durch den man die Situation verstehen kann. Sie argumentiert, dass sich der Staatsstreich in Niger von früheren politischen Umwälzungen auf dem Kontinent unterscheidet, da er eine echte Reaktion auf die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem herrschenden Status quo zu sein scheint und nicht ein von außen inszeniertes Machtspiel. Indem sie die Ereignisse als "ideologische Neuausrichtung" charakterisiert, unterstreicht sie die Tiefe des gesellschaftlichen Wandels und die Entstehung einer engagierteren und wacheren afrikanischen Generation. Diese Sichtweise unterstreicht, wie wichtig es ist, die nuancierten Dynamiken zu erkennen, die in der Situation in Niger im Spiel sind, und stellt die konventionellen Erzählungen über Putsche in Afrika in Frage, indem sie das Potenzial für innenpolitische Motivationen und breit angelegte gesellschaftliche Gefühle hervorhebt, die den politischen Wandel vorantreiben.


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