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Aus Hass gegen Palästinenser ermordete ein 71jähriger US-Amerikaner einen sechsjährigen Jungen

Tatsächlich hat sich seit dem Überfall der Hamas auf Israel und den Gegenschlägen der Israelis auf den Gazastreifen der Ton der öffentlichen Auseinandersetzung in den USA weiter verschärft. Es gab mehrere Fälle von Vandalismus und Bombendrohungen sowohl gegen Synagogen wie gegen Moscheen. Vertreter von jüdischen und muslimischen Interessengruppen beklagen Hassbotschaften und eine gefährliche Eskalation in der Rhetorik. "Diese Atmosphäre hat ein Monster aus einem normalen Mann gemacht, der einst ein Baumhaus gebaut hat", sagte Ahmed Rehab von der muslimischen Organisation Council on American-Islamic Relations.



Der Standard: Mord an Sechsjährigem schockiert die USA

Ein Bub mit palästinensischen Wurzeln wurde in einem Vorort von Chicago erstochen, die Behörden gehen von einem antimuslimischen Hassverbrechen aus. Ein Bericht aus Washington

Mm Wochenende wurde das dreigeschoßige Gebäude in einem überwiegend weißen Vorort südwestlich von Chicago zum Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens, das ganz Amerika schockiert und die wegen des Nahostkriegs angespannte Stimmung im Land weiter zu vergiften droht.

Aus Hass gegen Muslime hat hier nämlich nach Erkenntnissen der Polizei der Hauseigentümer einen sechsjährigen Buben mit palästinensischen Wurzeln getötet und dessen Mutter schwer verletzt. Insgesamt 26-mal stach der 71-Jährige mit einem Militärmesser auf Wadea Al-Fayoume ein. Der Mutter fügte er ein Dutzend Stiche zu. Dabei soll der Mann mehrfach gebrüllt haben: "Ihr Muslime müsst sterben." Beide Opfer, so die Polizei, seien wegen des Nahostkonflikts und ihres muslimischen Glaubens angegriffen worden.

Das Verbrechen ist nicht nur angesichts seiner Brutalität verstörend: Täter und Opfer kannten sich und hatten in der Vergangenheit offenbar ein gutes Verhältnis. Die inzwischen geschiedenen Eltern des Kindes waren vor einem Jahrzehnt aus Gaza und dem Westjordanland in die USA gekommen.

Tatsächlich hat sich seit dem Überfall der Hamas auf Israel und den Gegenschlägen der Israelis auf den Gazastreifen der Ton der öffentlichen Auseinandersetzung in den USA weiter verschärft. Es gab mehrere Fälle von Vandalismus und Bombendrohungen sowohl gegen Synagogen wie gegen Moscheen. Vertreter von jüdischen und muslimischen Interessengruppen beklagen Hassbotschaften und eine gefährliche Eskalation in der Rhetorik. "Diese Atmosphäre hat ein Monster aus einem normalen Mann gemacht, der einst ein Baumhaus gebaut hat", sagte Ahmed Rehab von der muslimischen Organisation Council on American-Islamic Relations.

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