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Widerstand gegen den Krieg: Die große Demonstration zeigt: Viele wollen Kriegspolitik nicht dulden

Aktualisiert: 17. Jan. 2023


An der Demonstration zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht nahmen Menschen aus vielen Staaten teil. Einige waren extra aus Ländern wie Tunesien oder Marokko zu der Aktion angereist. Die beiden Politiker hatten versucht, das Gemetzel der herrschenden Klassen Europas im "Ersten Weltkrieg" um die globale Vorherrschaft zu verhindern. Sie sagten das brutale Leid richtig voraus, das Millionen dann in den nächsten Jahren erlitten. Der Film "Im Westen nichts Neues" gibt einen Eindruck davon, was Krieg bedeutet. Sie versuchten die Menschen im eigenen Land zu warnen und internationale Bündnisse zur Verhinderung des Krieges aufzubauen. Sie forderten zum Widerstand auf: Wehrt euch, wenn die Herrschenden euch für ihre Interessen das Töten der Arbeiter anderer Länder befehlen und euch in den Tod schicken wollen. Nutzt Eure Kraft und legt durch Streiks die Wirtschaft und das Land lahm, wenn sie ihren Krieg beginnen wollen. Sie konnten aber damit nicht verhindern, dass die Mehrheit der Bevölkerungen und vor allem auch die Parteiführungen der nationaler Aufhetzung gegeneinander erlagen oder sie aktiv betrieben. Die Führung der Partei, der sie angehörten, die SPD, trug den Kriegskurs mit, obwohl sie vor dem Krieg immer wieder beteuert hatte, dass sie ihn verhindern will. Der Krieg kostete Millionen das das Leben, den Verlust von Angehörigen und die Gesundheit. Als den Menschen das ganze Ausmaß des Kriegsleids auf Grund eigener Erfahrungen bewusst wurde, suchten sie Wege zu finden, den Krieg zu beenden. Karl Liebknecht vor allem organisierte mutig den Widerstand während des Krieges. Und Liebknecht und Luxemburg sahen in der Herrschaft einer Minderheit, die an dem Kriegen verdient und durch ihn ihre Macht auszudehnen versucht, den Grund für den Krieg. Sie versuchten die Kriegsgegner dafür zu organisieren, diese Herrschaft einer Minderheit zu überwinden, um weitere Krieg zu verhindern. Auch wenn ihnen das nicht gelang, ermutigt ihr Vorgehen bis heute Menschen auf der ganzen Welt, wie auch die Teilnahme so vieler Menschen an der Demonstration und der Konferenz in Berlin am Wochenende gezeigt hat. Ihr Denken und ihre Erfahrungen sind angesichts der Konflikts zwischen USA/Nato und Russland und in der Ukraine wichtiger denn je, und heute droht angesichts der Atomwaffen der Menschheit durch Krieg noch viel mehr Leid und gar ihr Ende. Werden die Menschen diesmal noch wach, bevor die Konflikte und Krieg noch weiter eskalieren? Wir haben Medienberichte und Videos und Texte zu dem Gedenkmarsch und der Rosa-Luxemburg-Konferenz am Wochenende zusammengetragen und auch Texte und Videos zum Engagement von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.


Mord vor 100 Jahren Sündenfall der SPD: Wie Luxemburg und Liebknecht starben




































„Selbstkritik, rücksichtslose, grausame, bis auf den Grund der Dinge gehende Selbstkritik ist Lebensluft und Lebenslicht der proletarischen Bewegung.“

Vollständig, Open Access, alles aus einer Hand – das bietet die digitale Edition der Schriften von Rosa Luxemburg. Bei Dietz Berlin erscheint seit den 1970er-Jahren die umfassendste Sammlung der Schriften von Rosa Luxemburg. Die Betreuung der Ausgabe liegt in der Hand der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die digitale Edition erweitert zukünftig die in Buchform vorliegenden Bände, ermöglicht Luxemburg neu oder erstmals zu entdecken, umfassend und vor allem frei zugänglich. Rosa-Luxemburg-Werke (rosaluxemburgwerke.de)


Material

Rosa Luxemburg war eine unermüdliche Autorin; von ihr sind zahlreiche Reden, Briefe, Artikel und Aufsätze überliefert. Ihre Gesammelten Werke sind im Karl Dietz Verlag Berlin publiziert. Einzelne Schriften werden hier ebenso veröffentlicht wie ausgewählte Materialien, die in der Beschäftigung mit dem Leben und in der Auseinandersetzung mit dem Wirken von Rosa Luxemburg entstanden. Material Archive - RS LXMBRG (rosaluxemburg.org)

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