Antiwar.com. USA und Südkorea veranstalten größte Schießübungen als jüngste Provokation gegenüber dem Norden: Die "kombinierten Vernichtungsfeuerübungen" wurden nur 25 km südlich der DMZ durchgeführt.
Die USA und Südkorea haben am Donnerstag massive Schießübungen in der Nähe der Grenze zur entmilitarisierten Zone (DMZ) abgehalten. Dies ist die jüngste Provokation gegenüber Pjöngjang, die wahrscheinlich zu nordkoreanischen Raketentests führen wird.
Nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap handelte es sich um die bisher größten gemeinsamen Übungen der USA und Südkoreas mit scharfen Waffen, die nur 25 Kilometer südlich der DMZ stattfanden.
Die Übungen, die als "Combined annihilation firepower drills" bezeichnet werden, sind die erste von fünf Runden mit scharfer Munition, die bis Mitte Juni stattfinden und das 70-jährige Bestehen der amerikanisch-südkoreanischen Allianz feiern sollen.
Seit 1977 wurden 11 Mal ähnliche Übungen abgehalten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP sind an der diesjährigen Übung 2.500 Soldaten aus beiden Ländern und 610 Waffensysteme beteiligt, darunter Kampfjets, Kampfhubschrauber, Drohnen, Panzer und Artillerie.
Nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums wurden bei den Übungen Artillerieangriffe auf nordkoreanische Militäreinrichtungen simuliert, und die Truppen übten präzisionsgelenkte Schläge, um nordkoreanische militärische Bedrohungen "vollständig zu vernichten".
Die USA und Südkorea haben nach einer jahrelangen Pause, die durch die diplomatischen Bemühungen der Trump-Administration um Pjöngjang zustande kam, ihre massiven Kriegsspiele wieder aufgenommen. Doch die Spannungen auf der Halbinsel nehmen zu, und der Norden hat seit 2022 über 100 Raketen abgefeuert.
Präsident Biden kündigte kürzlich an, dass ein atomar bewaffnetes U-Boot demnächst in Südkorea anlegen wird, was die erste Stationierung von US-Atomwaffen auf der Halbinsel seit Jahrzehnten bedeuten würde.
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