Russland kein Feind mehr, den man besiegen muss? NATO-Chef für Wiederherstellung der Beziehungen zu Russland. Die Trump-Regierung habe den Stillstand in diesem Krieg überwunden. Trump bittet Putin.
- Wolfgang Lieberknecht
- 15. März
- 2 Min. Lesezeit
Eine Millionen Menschen mussten dafür erst sterben, weil die USA und NATO vor dem russischen Einmarsch die Verhandlungsangebote Russlands ignoriert haben und dann auch die mögliche Vereinbarung zwischen Russland und der Ukraine direkt nach dem Einmarsch!
Politico: "Es ist normal, wenn der Krieg für Europa irgendwie, Schritt für Schritt, und auch für die USA, Schritt für Schritt, gestoppt hätte, um die normalen Beziehungen zu Russland wiederherzustellen", sagte Rutte am Freitag in einem Interview mit Bloomberg.
"Die Trump-Regierung, der Präsident selbst, hat den Stillstand in diesem Krieg überwunden, weil er begonnen hat, mit den Russen in Kontakt zu treten. Ich denke, das ist positiv für die Ukrainer.
"Die US-Regierung steht jetzt im Dialog mit den Russen, um zu sehen, wie sie dazu stehen, und dies wird ein schrittweiser Ansatz sein. Aber das entwickelt sich buchstäblich in den nächsten Stunden und Tagen, so dass es sehr schwierig ist, vorherzusagen, wann das passieren wird", sagte er.
Rutte fügte hinzu, dass es zwar "viele Möglichkeiten" gebe, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben, aber "es für die NATO schwierig wäre, sich [als NATO] zu engagieren".
Trump bittet Putin, ukrainische Truppen zu verschonen: Russlands Präsident reagiert
Berliner Zeitung: US-Präsident Donald Trump hat am Freitag in einem Post auf seiner Onlineplattform Truth Social den russischen Präsidenten gebeten, ukrainische Truppen zu verschonen. Er behauptete, dass Tausende ukrainische Soldaten „vollständig vom russischen Militär umzingelt“ seien und sich in einer „sehr schlechten und verletzlichen Lage“ befänden. Der Generalstab in Kiew wies allerdings zurück, dass die Soldaten eingekesselt seien.
Putin ging daraufhin bei einer Sitzung des nationalen russischen Sicherheitsrates auf Trumps Bitte ein. Für eine effektive Umsetzung solle die Führung in Kiew den ukrainischen Soldaten im Gebiet Kursk befehlen, die Waffen niederzulegen und sich in Gefangenschaft zu begeben, so Russlands Präsident. Wie unter anderem Sky News berichtet, fragte Putin aber auch: „Was bedeutet es, wenn wir die Feindseligkeiten für 30 Tage einstellen? Bedeutet das, dass alle dort befindlichen Truppen kampflos abziehen? Oder wird die ukrainische Führung ihnen den Befehl geben, die Waffen niederzulegen und sich einfach zu ergeben? Wie wird das geschehen? Das ist nicht klar.“
Der Kremlchef lobte erneut, dass Trump alles tue, um das Verhältnis zwischen Moskau und Washington wiederherzustellen. „Der Prozess ist nicht einfach, um nicht zu sagen schwer.“
Trump hatte kurz zuvor in seinem Onlinepost die „guten und produktiven Gespräche“ zwischen Russland und den USA gelobt. Er erklärte, es bestehe eine sehr gute Chance, dass dieser „schreckliche, blutige Krieg endlich beendet werden kann“.
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