Ungarn und die Türkei haben ein Interesse an einem möglichst baldigen gerechten Frieden haben, der mit diplomatischen Mitteln erreicht werden sollte. Orban: Die Entstehung von Blöcken in der Weltwirtschaft laufe den Interessen Ungarns zuwider und Ungarn sehe seine Zukunft nicht in Blöcken, sondern in Kollektivität und Vernetzung.
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Viktor Orbán nahm am Gipfeltreffen der Organisation der Turkstaaten teil
Der ungarische Ministerpräsident reiste am Donnerstag zum Gipfeltreffen der Organisation der Turkstaaten nach Ankara. Am Rande des Gipfels hat er auch bilaterale Gespräche mit dem türkischen und dem usbekischen Präsidenten geführt.
Die Staats- und Regierungschefs Aserbaidschans, Kasachstans, Usbekistans, Kirgisistans, Turkmenistans, der Türkei und Ungarns haben am Donnerstag auf Initiative des aserbaidschanischen Präsidenten, Ilham Alijew, einen außerordentlichen Gipfel abgehalten.
In seiner Rede auf dem Gipfel betonte Viktor Orbán, dass es wichtig sei, deutlich zu machen, dass die globale Mehrheit Frieden wolle. Er vertrat auch die Ansicht, dass das, was wir in Europa erleben, mehr als ein Krieg ist, denn in der Tat „werden in ganz Europa die Machtverhältnisse neu gemischt“, und dies wird auch Auswirkungen auf die türkische Welt haben. Er fügte hinzu, dass eine weitere Gefahr darin bestehe, dass es in der Weltwirtschaft Prozesse gebe, die zu einer erneuten Blockade führen könnten.
Er sagte, dass die Entstehung von Blöcken in der Weltwirtschaft den Interessen Ungarns zuwiderlaufe und dass Ungarn seine Zukunft nicht in Blöcken, sondern in Kollektivität und Vernetzung sehe. Viktor Orbán betonte, dass die Turkstaaten dabei eine Schlüsselrolle spielen könnten, da es sich um europäische, kaukasische und zentralasiatische Länder handele, die auf der Grundlage gegenseitigen Respekts miteinander verbunden seien und ein gutes Beispiel für die ganze Welt darstellten.
Der Ministerpräsident dankte den Leitern der Turkstaaten für die Stärkung der Stimme des Friedens. Er dankte auch dem türkischen Präsidenten, Recep Tayyip Erdogan, dem es bisher gelungen sei, erfolgreich zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln, und forderte ihn auf, seine Bemühungen auch in Zukunft fortzusetzen. Für Ungarn sei es das Wichtigste, Menschenleben zu retten, weshalb er für einen baldigen Waffenstillstand und Friedensgespräche eintrete.
Der Krieg in der Ukraine und Fragen der Energiesicherheit standen im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Viktor Orbán und dem türkischen Staatspräsidenten, Recep Tayyip Erdogan.
In Bezug auf den Krieg in der Ukraine wurde darauf hingewiesen, dass Ungarn ein Nachbar der Ukraine und die Türkei ein Nachbar über das Meer ist und beide Länder ein Interesse an einem möglichst baldigen gerechten Frieden haben, der mit diplomatischen Mitteln erreicht werden sollte.
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