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Kriege sind gut für ihr Geschäft Die Umsätze der 100 größten Rüstungsunternehmen wachsen. Immanuel Kant warnte schon: Die Oben lieben den Krieg; sie profitieren & lassen die Anderen sterben & zahlen!

Autorenbild: Wolfgang LieberknechtWolfgang Lieberknecht

Die Zeit: Kriege und Konflikte heizen weltweit weiter das Rüstungsgeschäft an. Die Nachfrage nach Waffen und militärischer Ausrüstung steige, heißt es beim international renommierten Friedensforschungsinstitut Sipri aus Stockholm. Und so legen auch die Umsätze der Rüstungsindustrien deutlich zu



Deutsche Unternehmen machen mehr Umsatz

Aus Deutschland finden sich vier Unternehmen auf der Sipri-Liste. Der Mischkonzern Diehl stieg dabei zwischen 2022 und 2023 von Platz 98 auf 83. Das Unternehmen machte gute Geschäfte mit seinen Flugabwehrsystemen. Besonders gefragt ist Iris-T SLM, das in der Ukraine durch hohe Abfangquoten überzeugt hat. Die Bundeswehr und zahlreiche andere Nato-Staaten beschafften dieses Luftverteidigungsmittel. Von der steigenden Nachfrage nach Abwehrmöglichkeiten von Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen profitierte auch Hensoldt. Der Hersteller von Radaranlagen und Sensoren liegt auf Rang 73, fiel allerdings um zwei Plätze, wie auch der U-Boot-Produzent Thyssenkrupp Marine Systems aus Kiel (66). KNDS, ein Zusammenschluss von Krauss-Maffei Wegmann aus München und der französischen Nexter-Gruppe, bekannt für Panzer wie den Leopard 2 und Geschütze wie die Panzerhaubitze 2000, liegt auf Rang 45. MBDA, ein europäischer Raketen-Gigant mit starker deutscher Tochter, auf Platz 30.

Kriege sind gut für ihr Geschäft

Die Umsätze der 100 größten Rüstungsunternehmen wachsen.

Rheinmetall meldet neue Rekorde

Deutschlands größter Rüstungskonzern, Rheinmetall aus Düsseldorf, rangiert noch vier Plätze weiter oben, auf Rang 26. Zum Jahr davor machte der Konzern drei Plätze gut. Der Konzern baut seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine seine Fertigung stark aus. So hat Rheinmetall in diesem Jahr im niedersächsischen Unterlüß den Bau einer neuen Fabrikhalle für Artilleriemunition begonnen. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz aus Waffenverkäufen laut Sipri um zehn Prozent. Auch für das laufende Jahr meldeten die Düsseldorfer erneut Rekordwerte. 

In den ersten neun Monaten steigerte das Unternehmen seine Einnahmen um weitere 36 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag bei 705 Millionen Euro und damit um 72 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. "Mit der weiterhin hohen Nachfrage durch die Bundeswehr und die Streitkräfte in den Partnerstaaten der EU und der Nato sowie durch die anhaltende Hilfe für die Ukraine zeigt sich die Marktsituation im militärischen Geschäft weiterhin dynamisch", teilte das Unternehmen mit. Zudem habe Rheinmetall einen Höchstwert beim Auftragsbestand erreicht. In den Büchern stehen Bestellungen im Wert von 52 Milliarden Euro. Trotz der seit 2022 guten Zahlen, die auch den Börsenwert des Konzerns drastisch erhöht haben, liegen die Düsseldorfer aber nur knapp im oberen Drittel der 100 größten Waffenbauer. 





 
 
 

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