top of page

Klimakatastrophe entfaltet sich: Überschwemmungen, Dürren: 1,1-Grad-Folge - Was wird bei 2 Grad sein

Lage in Brasilien bleibt nach Überschwemmungen angespannt - die vor allem für den Klimawandel historisch verantwortlichen Länder, wie die USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland kommen ihren Verpflichtungen gegenüber den armen Ländern nicht nach.

Laute Kritik an urlaubendem Präsidenten Bolsonaro. Hilfsangebot aus Argentinien nach stärksten Regenfällen in Bahia seit 32 Jahren

Von Anne Hellmund amerika21

Salvador de Bahia. Nach den starken Regenfällen der letzten Woche im brasilianischen Bundesstaat Bahia ist die Situation noch immer angespannt. Insgesamt sind 141 Städte und 629.398 Personen von den starken Überschwemmungen betroffen. Offiziellen Angaben zufolge starben bisher 24 Menschen und 434 weitere wurden verletzt. Kritik ruft einmal mehr das Verhalten von Präsident Jair Bolsonaro hervor, der sich in den letzten Tagen im Urlaub befand und sich nicht als Krisenmanager hervortat. Derweil zieht eine Welle der Solidarität durchs Land. Bereits 15 brasilianische Bundesstaaten haben ihre Hilfe angekündigt. Viele Organisationen sammeln Lebensmittel und Spenden. Sie versuchen außerdem vor Ort mit der Bereitstellung von Trinkwasser oder Obdach zu helfen. Fast alle der Betroffenen haben ihr Zuhause unter den Wassermassen verloren. Es waren die stärksten Regenfälle der letzten 32 Jahre in Bahía. Derzeit gehen die Regenfälle etwas zurück. Meteorologen warnten jedoch vor zu früher Entwarnung. Sie kündigen starke Regenfälle für den Südosten des Landes an. So könnten in den nächsten Wochen auch die Bundesstaaten Goiás, Minas Gerais, São Paulo, Rio de Janeiro und Espírito Santo von starken Überschwemmungen betroffen werden. Auch Brasiliens Nachbarland Argentinien bot seine Hilfe an. Diese wurde jedoch von der Regierung ausgeschlagen. Aktuell habe das Land genug Kapazitäten, um die Krise allein zu bewältigen. Rui Costa, Gouverneur des Bundesstaats Bahía, hatte jedoch zuvor auf seinen Social-Media-Kanälen das Hilfsangebot Argentiniens begrüßt und darum gebeten, die Hilfe schnellstmöglich anzunehmen. Genaue Hintergründe, warum das Angebot ausgeschlagen wurde, sind noch nicht bekannt. CNN berichtet jedoch, dass Argentinien auch weiterhin bereit sei, Spezialkräfte nach Brasilien zu entsenden.

Lage in Brasilien bleibt nach Überschwemmungen angespannt | amerika21


Eine lebensbedrohliche Trockenheit Stand: 26.12.2021 15:01 Uhr

Seit mehr als einem Jahr hoffen die Menschen im Osten Kenias auf Regen. Die Dürre trocknet sprichwörtlich ihre Lebensgrundlage aus und verursacht weitere Krisen. Die Folgen für die Hirten sind dramatisch.


Dürre in Afrika: Eine lebensbedrohliche Trockenheit | tagesschau.de









Allein gegen den Klimawandel

sueddeutsche.de: Die reichen Staaten lassen die Entwicklungsländer bei der Anpassung an die Erderwärmung finanziell im Stich, zeigt ein Bericht der UN. Die Pandemie könnte die Situation verschärfen.

2020 war zugleich das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Mehr als 50 Millionen Menschen waren von Überschwemmungen, Dürren oder starken Stürmen betroffen, in Staaten wie Australien, Brasilien oder Russland tobten schwere Waldbrände.

Damit wird es für hunderte Millionen Menschen überlebensnotwendig, sich an Extremwetter und andere Folgen der Erderwärmung rechtzeitig anzupassen. Wie nun ein Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) zeigt, bleiben die Industriestaaten bei der Finanzierung dieser Anpassung jedoch hinter ihren Zielen zurück. Demnach fließen derzeit jährlich rund 30 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 25 Milliarden Euro, in Maßnahmen etwa zur Anpassung an steigende Meeresspiegel, Dürren, Erdrutsche, Hitzewellen oder Überschwemmungen. Dies deckt jedoch nicht den tatsächlichen Bedarf in Entwicklungsländern, den die UN auf derzeit rund 70 Milliarden US-Dollar schätzen. Bis 2030 könnte der Bedarf für Anpassungsmaßnahmen auf 300 Milliarden steigen, bis Mitte des Jahrhunderts auf eine halbe Billion Dollar - jedes Jahr.

Die reichen Staaten sollen die ärmeren dabei finanziell unterstützen, etwa über Mechanismen wie den Grünen Klimafonds GFC. Dahinter steckt die Überlegung, dass Industriestaaten wie Deutschland und die USA historisch gesehen das Klima stärker belastet haben als Entwicklungsländer. Zugleich bekommen letztere die Erderwärmung besonders schnell und massiv zu spüren und sind am wenigsten dafür gewappnet.

Ohne Schutz in die Hitze - Wissen - SZ.de (sueddeutsche.de)







18 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page