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Israel beschießt aus den von Israel annektierten syrischen Golanhöhen Syrien - ohne westliche Kritik

Autorenbild: Wolfgang LieberknechtWolfgang Lieberknecht

Majdal al-Shams / Damaskus – Israel hat von den besetzten Golanhöhen aus militärische Ziele in Syrien beschossen. Ein Fotograf beobachtete am Donnerstagnachmittag in der Ortschaft Majdal Shams mindestens zwei Schüsse eines israelischen Panzers und vernahm drei Explosionen. Nach Angaben der Armee wurden zwei von der syrischen Armee genutzte "temporäre Einrichtungen" ins Visier genommen.

Wenige Stunden zuvor hatte Israel nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit einem Drohnenangriff zwei Mitglieder der palästinensischen Miliz Islamischer Jihad getötet. Den Bericht über den tödlichen Drohnenangriff kommentierte die israelische Armee nicht. Zu den Panzerschüssen auf die syrische Militärstellung hieß es, mit der Einrichtung in Ain Altina auf dem Bergmassiv Hermon habe Syrien das sogenannte Entflechtungsabkommen verletzt, das Israel und Syrien 1974 nach dem Jom-Kippur-Krieg abgeschlossen hatten.


Israel hält die strategisch wichtigen Golanhöhen seit dem Ende des Sechstagekriegs im Jahr 1967 besetzt und annektierte sie 1981. Die internationale Staatengemeinschaft erkennt die Annexion bis heute nicht an. Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs hat Israel hunderte Luftangriffe auf das Nachbarland ausgeführt. Dabei nahm die Armee in erster Linie Kämpfer der Hisbollah-Miliz und anderer proiranischer Gruppen ins Visier – sowie Stellungen der syrischen Armee.


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