Das Konfliktbarometer 2023 wir noch veröffentlicht. Das von 2022 zeigt schon die vielen, vielen Kriege.
Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und interdisziplinärer Verein. Seit 1991 widmen wir uns der Förderung, Verbreitung und Implementierung des Wissens um Entstehung, Verlauf und Beilegung inner- und zwischenstaatlicher politischer Konflikte.
Mit der 31. Ausgabe des Konfliktbarometers setzt das HIIK seine jährliche Berichtsreihe über politische Konflikte weltweit fort. Das globale politische Konfliktpanorama im Jahr 2022 war durch einen Anstieg der Zahl der hochgewaltsamen Konflikte gekennzeichnet. Sowohl die Zahl der wars als auch die der limited wars stieg von 20 auf 21 an. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde ein Krieg in Europa [→ Russia – Ukraine] und ein weiterer Krieg auf dem amerikanischen Kontinent [→ Haiti (inter-gang rivalry)] beobachtet. Von den 21 limited wars, die in diesem Jahr beobachtet wurden, eskalierten neun aus violent crises oder non-violent conflicts. Auch die Zahl der violent crises stieg von 164 auf 174, von denen rund 30 Prozent oder insgesamt 53 in Asien und Ozeanien beobachtet wurden. Gewaltsame innerstaatliche Konflikte waren mit 136 oder rund 30 Prozent aller beobachteten Konflikte weiterhin die häufigste Konfliktart.
download: CoBa_2022_final.pdf
Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und interdisziplinärer Verein. Seit 1991 widmen wir uns der Förderung, Verbreitung und Implementierung des Wissens um Entstehung, Verlauf und Beilegung inner- und zwischenstaatlicher politischer Konflikte. Nach einem enormen Zuwachs in den vergangenen Jahren, hat das HIIK momentan über 200 ehrenamtliche Mitarbeitende. Sie sind überwiegend Studierende, aber auch Promovierende und Alumni. Unsere Finanzierung gewährleisten wir ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, sowie Abdruck- und Vertragshonorare.
Organisatorisch ist das HIIK in fünf Gremien unterteilt, deren Leitende den Vorstand bilden. Die fünf Gremien beschäftigen sich jeweils mit der Technik, der Methodik, der Kommunikation, der Redaktion und den finanziellen und rechtlichen Belangen, die notwendig sind, um einen geregelten Ablauf der Forschungs- und Publikationsarbeit zu gewährleisten.
Die einzelnen Konflikte sind in fünf Regionalgruppen eingeteilt. In den Regionalgruppen „Asien“, „Vorderer und Mittlerer Orient und Maghreb“, „Amerika“, „Afrika“ und „Europa“ arbeiten über 200 KonfliktbearbeiterInnen an den einzelnen Konflikten. RegionalgruppenleiterInnen übernehmen dann die Verantwortung für eine gewisse Anzahl an Konflikten, wobei sie von den jeweiligen KonfliktbearbeiterInnen durch die Recherche der Konfliktmaßnahmen und die Produktion der Texte unterstützt werden.
Was tun? Über das Leid und seine Ursachen zu berichten, ist schon ein Anfang
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