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AutorenbildWolfgang Lieberknecht

Gestützt auf Industrie &Waffen eroberten Großbritannien & Frankreich fast die ganze arabische Region

Dies endete nach dem Zweiten Weltkrieg. Alle arabischen Länder erreichten ihre Unabhängigkeit mit Ausnahme von Palästina.



Edward William Said, eigentlich Edward Wadie Saïd (arabischإدوارد وديع سعيد, DMGIdwārd Wadīʿ Saʿīd, * 1. November1935 in Jerusalem, Völkerbundsmandatsgebiet Palästina; † 25. September2003 in New York City), war ein US-amerikanischer Literaturtheoretiker und -kritiker palästinensischer Herkunft. Sein im Jahr 1978 erschienenes Buch Orientalismus zählt gemeinhin zu den einflussreichsten und meist rezipierten Sachbüchern der neueren Wissenschaftsgeschichte. Er galt als Fürsprecher der Palästinenser in den USA.



Orientalismus

Saids bekanntestes Werk ist das 1978 erschienene Buch Orientalismus. Für Said ist „Orientalismus als eine Art bewußte menschliche Arbeit“ zu verstehen, die Politik und Wissen auf eine Weise zueinander in Beziehung setzt, die dem Westen die koloniale Dominanz ermögliche.[22] Orientalismus sei „ein Wissenssystem über den Orient“, das sich als ein Instrument von Imperialismus und Kolonialismus bewährt habe.[23] Das Werk ist nicht zuletzt eine kritische Analyse der britischen und französischen Wissenschaft der Orientalistik. Deren Vertreter würden wie selbstverständlich von der Überlegenheit der europäischen Kultur ausgehen und die politische Unterwerfung der studierten Völker als eine unhinterfragte Notwendigkeit ansehen. Bereits die Vorstellung einer grundsätzlichen Dichotomie von Abendland und Morgenland führe in die Irre. Seine Ideen entwickelte Said mit Foucaults Konzept der Diskursanalyse. Auf positive Resonanz stieß das Buch unter anderem bei Homi K. Bhabha, John Esposito, Mahmood Mamdani, Gayatri Chakravorty Spivak und Robert Fisk.

Das Werk galt als Gründungsdokument für die Etablierung der Postkolonialen Studien als Forschungsrichtung. Said selbst schreibt den größten Verdienst an der Entwicklung einer postkolonialen Geschichtsschreibung nicht den Nahoststudien, sondern der Indologie zu, besonders einer Gruppe von Forschern um Ranajit Guha.[24] Er konstatiert, dass viele postmoderne und postkoloniale Arbeiten auf Ansätze wie den in „Orientalismus“ zurückzugreifen scheinen, grenzt aber die postkolonialen Studien der ersten Generation von der Postmoderne ab, weil sie, anders als die Postmodernisten, an den großen Narrativen Emanzipation und Aufklärung festhielten[25].



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