Thomas Maisey - WeMove Europe europäische Konzerne verschiffen gefährliche Pestizide ins Ausland und vergiften dabei Menschen und unseren Planeten. [1] Diese Pestizide sind in Europa verboten, weil sie zu gefährlich sind. Trotzdem werden die Giftstoffe nach Südamerika und Afrika exportiert. Die Konzerne nutzen dafür ein rechtliches Schlupfloch. [2] Aber der Widerstand gegen diese tödlichen Exporte wächst. Über 70 Organisationen, darunter auch wir, machen Druck. Frankreich und Deutschland haben mittlerweile neue Gesetze zum Verbot dieser Exporte erlassen. [3,4] Jetzt erwägt die EU-Kommission, das Schlupfloch endgültig zu schließen! Doch hier ist das Problem. Bei unserem letzten Treffen mit der EU-Kommission sagten sie uns ganz klar: Sie werden von der Pestizidindustrie mit fragwürdigen "Beweisen" überflutet, dass es angeblich keine Alternativen gibt und dass ein Verbot Arbeitsplätze kosten würde. Diese Strategie nutzen Unternehmen immer wieder, um strengere Regeln zu verhindern und ihre Profite zu schützen. Aber wir wissen, dass diese Behauptungen nicht stimmen. Es gibt alternative Pestizide, die an die Stelle der hochgefährlichen Giftstoffe treten könnten - und die in Europa nicht verboten sind. Doch wir brauchen handfeste Beweise, um die Wahrheit klar und deutlich zu vermitteln - bei der EU-Kommission und in den Schlagzeilen der Medien. Hier ist unser Plan, wie wir genau das erreichen. Wenn genug Leute mitmachen, können wir mit einem angesehenen unabhängigen Forschungsinstitut zusammenarbeiten. Gemeinsam können wir einen umfassenden Bericht erstellen, der die Zahlen auswertet und die Argumente der Pestizidlobby entkräftet. Es gibt einen besseren Weg als die Pestizidlobby behauptet. Wir wissen das, denn als in Frankreich ein Exportverbot eingeführt wurde, brach die Branche keineswegs zusammen, sondern passte sich an. [5] Mit Ihrer Hilfe können wir die Behauptungen der Pestizidlobby als Lügen entlarven und der Kommission den Weg für ein EU-weites Exportverbot von gefährlichen Pestiziden ebnen.
Das können wir tun, wenn genug von uns mitmachen:
Investigative Forschung: Wir beauftragen Expert*innen eines unabhängigen Forschungsinstituts, die wahren Zahlen über Arbeitsplatzverluste und wirtschaftliche Einbußen zu dokumentieren. In Frankreich gibt es bereits ein Exportverbot, in Deutschland tritt es in Kürze in Kraft, Belgien will folgen. Wenn wir die Daten genau unter die Lupe nehmen, können wir zeigen, dass die Arbeitsplatzverluste - wie in Frankreich - minimal bis gar nicht vorhanden sind, da die Unternehmen einfach auf den Export anderer (und weniger gefährlicher) Pestizide umsteigen können.
Wir erschaffen ein großes, öffentliches Megaphon. Wir verbreiten die Wahrheit in ganz Europa und sorgen dafür, dass überall in den Medien die Lügen der Pestizidlobby widerlegt werden und die EU-Verantwortlichen die Wahrheit verstehen.
Erst letztes Jahr haben sich 202.549 Unterstützer*innen von WeMove Europe zusammengeschlossen, um gegen Pestizid-Konzerne wie Bayer-Monsanto zu kämpfen. Wir haben sichergestellt, dass alle Saatgut, Obst und Gemüse anbauen und verkaufen können. Das ist unser Sieg. Wir haben die Wahrheit ans Licht gebracht und wir haben gewonnen. Durch den Druck der WeMove Europe-Gemeinschaft hat das Europäische Patentamt (EPA) offiziell anerkannt, dass Pflanzen und Tiere nicht patentierbar sind. [6] Und jetzt haben wir einen neuen Kampf mit der Pestizidindustrie - und wir wollen auch diesmal gewinnen. Jahrzehntelang haben reiche europäische Länder ihre gefährlichen Pestizide ins Ausland verschifft und vergiften dabei Mensch und Natur. Die Doppelmoral ist eklatant - doch jetzt haben wir eine echte Chance, das zu ändern. Die Europäische Kommission wird in den nächsten Wochen entscheiden, ob dieses gefährliche Schlupfloch geschlossen werden soll. Damit unser Bericht bis dahin fertig sein kann, müssen wir schnell handeln. Beteiligen Sie sich jetzt, um die Pestizidlobby zu entlarven und den Weg für ein Exportverbot gefährlicher Pestizide frei zu machen! Machen wir es möglich, Olga Vukovic (Bologna), Thomas Maisey (Brussels) für das gesamte WeMove Europe Team
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