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AutorenbildWolfgang Lieberknecht

Fragen eines Thüringer nach der Veranstaltung mit Gabriele Krone-Schmalz in Bad Heiligenstadt






HEILIGENSTADT am 21.04.2023 !!! Zum Thema: " Russland und die Ukraine- und wie weiter " hielt Frau Prof.Dr. Krone-Schmalz in der Heiligenstädter Stadthalle einen Vortrag. Über 550 interessierte Bürger waren gekommen. Der Vortrag lieferte sehr viele interessante Fakten zur Vorgeschichte dieses Krieges. Ich selber habe viele Fragen dazu! Hätte es diesen Krieg gegeben, WENN....die 1990 in Paris bescglossene Charta über ein gemeinsames eurasisches Sicherheitskonzept, unter Einbeziehung Russlands, von Brest in Frankreich bis Wladiwostock in Russland umgesetzt worden währe...? WENN der 264 Vertrag buchstabengetreu umgesetzt worden währe..."...von deutschem Boden soll nur Frieden ausgehen..."? WENN das Versprechen von 1990 durch den amerikanischen und deutschen Aussenminister gegenüber Gorbatschow, "...die NATO wird sich keinen Zentimeter nach Osten ausdehnen...", eingehalten worden währe? WENN man in Europa die strategischen Denkspiele eines Zbigniev Brzezinski " Die einzige Weltmacht-Amerikas Strategie der Weltherrschaft" und die Rede von George Friedmann vor dem Chicago Council: "...Es geht um die Präpositionierung von Truppen in Rumänien,Polen und die Baltischen Staaten, das Intermarium, das Territorium zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee, wovon Pilsudski schon träumte. Das ist die bevorzugte Lösung für die USA" Die theoretische Blaupause für die heutige Situation....ernstgenommen und politisch entgegen gewirkt hätte! WENN man die ausgestreckte Hand des Russischen Präsidenten im deutschen Bundestages angenommen hätte? WENN man, den von den USA finanzierten verfassungswidrigen Putsch in der Ukraine nicht anerkannt hätte? WENN man die sogenannte "...Operation zur Terrorbekämpfung..." des ukrainischen Staates gegen Lugans und Donezk, die genau an dem Tag begann als der Chef der CIA in Kiew war und bis zu 14000, zumeist zivilen Opfern führte, als dass verurteilt hätte was es war, Staatsterror gegen die eigene Bevölkerung? WENN man der seid 2014 massiv zunehmenden Faschisierung der ukrainischen Gesellschaft nicht nur tatenlos zugesehen sondern sogar noch wirtschaftlich und militärisch unterstützend nicht mitgetragen hätte? WENN es keine rotierende Stationierung von NATO-Streitkräften, das Anlegen von umfangreichen Munitions-und Waffenlagern und die Durchführung immer umfangreicherer NATO-Manöver in unmittelbarer Nähe zu Russlands Grenzen gegeben hätte? WENN die Stationierung von Raketenabschußrampen in Rumänien und Polen und für 2022 in der Ukraine geplant, nicht stattgefunden hätte? WENN die Garantimächte Deutschland und Frankreich auf die Umsetzung der Minsker Verträge bestanden hätten ( übrigens Verträge mit völkerrechtlichem Status) und nicht, wie in diesem Jahr von Frau Merkel und Herrn Holland dargelegt, nur abgeschlossen wurden um die Ukraine militärisch aufzurüsten? WENN man der Drohung eines ukrainischen Präsidenten auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2022, die Ukraine atomar aufzurüsten, anstatt lautstark zu applaudieren eine klare Absage erteilt hätte? WENN man das Dekret von 2021 zur militärischen Rückeroberung der Krim durch die Ukraine eindeutig abgelehnt und als Verstoß gegen die Minsker Abkommen aufgezeigt wurden währe? WENN man berechtigte Sicherheitsinteressen Russlands ernstgenommen und nicht vollständig ignoriert hätte. Auch dass ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Kein Staat darf seine Sicherheit auf Kosten eines anderen Staates errichten. WENN man die Ukraine nicht gezwungen hätte 2014 das Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterzeichnen und damit den Bürgerkrieg in der Ukraine ausgelöst hat. Auf all diese Fragen hätte ich von den verantwortlichen Akteuren gern eine Antwort. Aus meiner Sicht muß Mann/Frau schon sehr Faktenresistent und geschichtsvergessen handeln und denken, angesichts dieser Fragen den Krieg in der Ukraine als:"...unprovozierten Angriffskrieg von Russland..." zu bewerten. Die politischen Akteure, welche das Völkerrecht in den letzten Jahrzehnten immer wieder mißachtet haben, stellen sich jetzt hin und und fordern eben dessen Einhaltung. Mehr Lüge und Heuchelei geht nicht. Eine Schlussfolgerung des Vortrages von Frau Krone-Schmalz in Heiligenstadt war, dass letztendlich die Menschen in der Ukraine selber entscheiden müssen, wo sie leben wollen, in Russland oder in der Ukraine. Eine solche souveräne Entscheidung lässt sich aber nur im Frieden treffen. Deshalb einen sofortigen Waffenstillstand. In der Zukunft bedarf es einer NEUTRALEN VERMITTLERGRUPPE, wie es der brasilianische Präsident de Lula vorgeschlagen hat um nach politischen Lösungen zu suchen. Die USA, Deutschland, Frankreich und England sind bei dieser Frage außen vor. Diese Länder haben das Vertrauen, sie könnten zur friedlichen Lösung beitragen, völlig verspielt. Sie sind auch, im Gegensatz zur offiziellen Darstellung in unseren Medien geopolitisch zunehmend isoliert und nicht Russland oder China.

aus Facebook, von Rüdiger Wilke

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