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Europa muss begreifen, dass Frankreich es zur unweigerlichen Selbstzerstörung führt, die USA in die atomare Vernichtung. ALARM-MEMORANDUM der Gruppe ehemaliger CIA-Mitarbeiter an US-Präsident Biden

Autorenbild: Wolfgang LieberknechtWolfgang Lieberknecht

Herr Präsident!

Frankreich bereitet sich Berichten zufolge darauf vor, in nicht allzu ferner Zukunft eine Truppe von etwa 2.000 Mann - etwa eine verstärkte Brigade, die aus einem Panzerbataillon und zwei mechanisierten Bataillonen besteht, mit unterstützenden Logistik-, Ingenieur- und Artillerietruppen - in die Ukraine zu entsenden.

Diese Truppe ist insofern rein symbolisch, als sie in einem modernen Konflikt von hoher Intensität, wie er sich heute in der Ukraine abspielt, keinerlei Überlebenschancen hätte. Sie würde nicht direkt in einem Konfliktgebiet eingesetzt werden, sondern entweder (1) als Schutztruppe/Drahtzieher dienen, um Russlands Vormarsch zu stoppen, oder (2) als Ersatztruppe, die in einer nicht aktiven Zone eingesetzt wird, um ukrainische Soldaten für den Kampfeinsatz freizumachen. Die französische Brigade wird Berichten zufolge durch kleinere Einheiten aus den baltischen Staaten ergänzt werden.

Damit würden Kampftruppen eines NATO-Landes in einen Kriegsschauplatz eingeführt, was sie zu "rechtmäßigen Zielen" im Sinne des Kriegsrechts macht.

Für solche Einheiten gäbe es offenbar kein NATO-Mandat. Nach Ansicht Russlands könnte dies jedoch ein Unterschied ohne Unterschied sein. Frankreich scheint - naiverweise - darauf zu setzen, dass seine Mitgliedschaft in der NATO Russland daran hindern würde, französische Truppen anzugreifen. Vielmehr ist es sehr wahrscheinlich, dass Russland jedes französisch-baltische Kontingent in der Ukraine angreifen und dessen Kampffähigkeit schnell zerstören würde.

In diesem Fall könnte der französische Präsident Macron damit rechnen, dass er sich nach russischen Angriffen auf die Truppen von NATO-Mitgliedern - mit oder ohne NATO-Mandat - auf Artikel 5 der NATO-Charta berufen und das NATO-Bündnis zum Eingreifen veranlassen könnte. Ein solches Eingreifen würde wahrscheinlich in Form von Flugzeugen erfolgen, die von NATO-Staaten aus operieren - und vielleicht auch Abwehreinsätze gegen taktische Ziele in Russland umfassen.

Am Rande eines Atomkriegs?

Doktrinell und rechtlich gesehen wäre die Antwort Russlands, Vergeltungsschläge auch gegen Ziele in NATO-Ländern zu führen. Wenn die NATO dann strategische Ziele in Russland angreift, greift die russische Nukleardoktrin, und die Entscheidungszentren der NATO würden mit Atomwaffen getroffen.

Wir glauben nicht, dass Russland einen nuklearen Angriff auf die USA initiieren wird, sondern überlassen es den Vereinigten Staaten, zu entscheiden, ob sie eine Zerstörung riskieren wollen, indem sie einen Nuklearschlag gegen Russland vorbereiten. Abgesehen davon haben sich die russischen strategischen Streitkräfte so weit verbessert, dass sie in einigen Bereichen - z.B. bei Hyperschallraketen - die Fähigkeiten der USA und der NATO übertreffen.

Mit anderen Worten, die russische Versuchung, zuerst zuzuschlagen, könnte etwas stärker sein als bei früheren Krisen, und wir sind etwas weniger zuversichtlich, dass Russland "als Zweiter" zuschlagen möchte. Ein weiterer beunruhigender Faktor ist, dass die Russen wahrscheinlich glauben, dass Macrons Dummheit die stillschweigende Zustimmung einiger wichtiger amerikanischer und anderer westlicher Beamter hat, die verzweifelt nach einer Möglichkeit zu suchen scheinen, den Verlauf des Krieges in der Ukraine zu ändern - umso mehr, als die Wahlen näher rücken.

Was getan werden muss

Europa muss begreifen, dass Frankreich es auf einen Weg führt, der unweigerlich zur Selbstzerstörung führt.

Das amerikanische Volk muss begreifen, dass Europa es an den Rand der nuklearen Vernichtung führt.

Da die russische Führung vermuten könnte, dass Macron Hand in Hand mit Washington arbeitet, müssen die USA ihren Standpunkt öffentlich und unmissverständlich klarstellen.

Und wenn Frankreich und die baltischen Staaten darauf bestehen, Truppen in die Ukraine zu entsenden, muss auch klargestellt werden, dass eine solche Aktion kein NATO-Mandat hat, dass Artikel 5 durch eine russische Vergeltungsmaßnahme nicht ausgelöst wird und dass das US-Atomwaffenarsenal, einschließlich der Atomwaffen, die Teil der NATO-Abschreckungsstreitkräfte sind, als Folge einer russischen Militäraktion gegen französische oder baltische Truppen nicht eingesetzt werden wird.

Ohne diese Klarheit würde Frankreich das amerikanische Volk auf einen Weg in einen Atomkonflikt führen, der eindeutig nicht im Interesse des amerikanischen Volkes - oder der Menschheit selbst - liegt.

FÜR DIE LENKUNGSGRUPPE,

VETERANEN DER GEHEIMDIENSTE FÜR VERNUNFT

William Binney, ehemaliger technischer Direktor, World Geopolitical & Military Analysis, NSA; Mitbegründer, SIGINT Automation Research Center (ret.)

Richard Black, ehemaliger Senator des Bundesstaates Virginia; Oberst, USA (a.D.); ehemaliger Leiter der Strafrechtsabteilung, Generalstaatsanwalt (assoziierter VIPS)

Marshall Carter-Tripp, Offizier im Auswärtigen Dienst (a.D.) und ehemaliger Büroleiter im Bureau of Intelligence and Research des Außenministeriums

Bogdan Dzakovic, ehemaliger Teamleiter der Federal Air Marshals und Red Team, FAA Security, (a.D.) (assoziierter VIPS)

Graham E. Fuller, Stellvertretender Vorsitzender des National Intelligence Council (a.D.)

Philip Giraldi, C.I.A., Einsatzleiter (a.D.)

Matthew Hoh, ehemaliger Hauptmann, USMC, Irak und Offizier im Auslandsdienst, Afghanistan (assoziierter VIPS)

James George Jatras, ehemaliger US-Diplomat und ehemaliger außenpolitischer Berater der Senatsführung (assoziierte VIPS)

Larry C. Johnson, ehemaliger Beamter der C.I.A. und des Außenministeriums für Terrorismusbekämpfung

John Kiriakou, ehemaliger C.I.A.-Beauftragter für Terrorismusbekämpfung und ehemaliger leitender Ermittler im Senatsausschuss für auswärtige Beziehungen

Karen Kwiatkowski, Oberstleutnant a.D. der U.S. Air Force, die im Büro des Verteidigungsministers die Herstellung von Lügen über den Irak von 2001 bis 2003 beobachtete

Douglas Macgregor, Oberst, USA (a.D.) (assoziierter VIPS)

Ray McGovern, ehemaliger Infanterie-/Geheimdienstoffizier der US-Armee und CIA-Analyst; CIA-Briefermittler für den Präsidenten (a.D.)

Elizabeth Murray, ehemalige stellvertretende nationale Geheimdienstbeauftrage für den Nahen Osten, Nationaler Geheimdienstrat & politischer Analyst der C.I.A. (im Ruhestand)

Todd E. Pierce, MAJ, Rechtsberater der US-Armee (a.D.)

Pedro Israel Orta, ehemaliger C.I.A.- und Geheimdienstmitarbeiter (Generalinspekteur)

Scott Ritter, MAJ a.D., USMC; ehemaliger UN-Waffeninspekteur, Irak

Coleen Rowley, FBI-Spezialagentin und ehemalige Rechtsberaterin der Abteilung Minneapolis (ret.)

Lawrence Wilkerson, Oberst USA (a.D.), Distinguished Visiting Professor, College of William and Mary (assoziierter VIPS)

Sarah G. Wilton, CDR, USNR, (a.D.); Defense Intelligence Agency (a.D.)

Kirk Wiebe, ehemaliger leitender Analyst, SIGINT Automation Research Center, NSA

Robert Wing, ehemaliger Beamter im Auswärtigen Dienst (assoziierter VIPS)

Ann Wright, Oberst der Reserve der US-Armee im Ruhestand und ehemalige US-Diplomatin, die 2003 aus Protest gegen den Irak-Krieg zurücktrat

Hintergrund: Frühere VIPS-Memos für Präsident Biden zur Ukraine



 
 
 

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