In der neuen Folge sprechen Karin Kneissl und Flavio von Witzleben über das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in Russland und beleuchten die Reaktionen im Westen. Dabei geht Karin Kneissl auf die wesentlichen Kritikpunkte westlicher Politiker ein, wobei sie diese entkräftigt und ausführt, dass keineswegs von einer “Scheinwahl“ gesprochen werden kann. Außerdem thematisieren die beiden die sich zuspitzende Eskalation zwischen Frankreich und Russland, die darauf zurückzuführen ist, dass der russische Auslandsgeheimdienst SWR erklärt hat, Informationen über einen geplanten Marschbefehl französischer Soldaten zu besitzen. Darüber hinaus besprechen sie die aktuelle Situation im Gazastreifen und gehen dabei auf die sich abzeichnende Bodenoffensive Israels in Rafah ein. Zu guter Letzt wird die Diskussion über EU-Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland geführt.
Karin Kneissl (* 18. Jänner 1965 in Wien) ist eine parteilose ehemalige österreichische Politikerin, Diplomatin, Nahostexpertin und Buchautorin. Von Dezember 2017 bis Juni 2019 war sie Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres der Republik Österreich (nominiert von der FPÖ). Seither ist sie vorwiegend als Lobbyistin tätig.
Kneissl steht wegen ihres Verhältnisses zum russischen Präsidenten Wladimir Putin seit dem Jahr 2018 in der Kritik. Im Mai 2020 begann sie, als Gastautorin für den Staatssender RT tätig zu werden. Im Juni 2021 bis Mai 2022 war sie Aufsichtsrätin im russischen Ölkonzern Rosneft. Im Juni 2023 wurde sie zur Präsidentin des neu gegründeten staatsnahen russischen Thinktanks Gorki in St. Petersburg berufen und zog dauerhaft nach Russland.
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