top of page
AutorenbildWolfgang Lieberknecht

Ein Viertel des Urans für europäische Atomkraftwerke kommt aus Niger, dort herrscht große Armut

Bis zum Beginn des Putsches schien die Versorgung der EU mit diesem wichtigen Rohstoff noch gesichert, denn Orano hatte mit der entmachteten Regierung eine „umfassende Partnerschaftsvereinbarung“ unterzeichnet. Sie sicherte den Betrieb der Uranmine Somaïr nahe der Stadt Arlit im Norden des Niger bis in das Jahr 2040. Damit schien die Uranversorgung der EU gesichert.

Diese Sicherheit ist nun nicht mehr gegeben, denn niemand weiß, ob die Putschisten gewillt sind, diese Verträge einzuhalten. Für Frankreich ist das Problem nicht ganz so dringend, denn das Land bezieht lediglich zehn Prozent seines Uranbedarfs aus dem Niger. Auf EU-Ebene ist die Herausforderung schon wesentlich größer, denn hier hängt die Versorgung von fast 25 Prozent aller Kernkraftwerke an Uranlieferungen aus dem Niger.

1 Ansicht0 Kommentare

Comments


bottom of page