Afrika trägt dabei mit 2 bis 3 Prozent nur einen sehr geringen Anteil zu den weltweiten klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und damit zur Erderhitzung bei, bei einer Bevölkerung von 1,34 Milliarden. Deutschland stößt aktuell 2 Prozent der globalen Emissionen aus – bei nur 83 Mio. Einwohner*innen und die EU 9,8 Prozent bei einer Bevölkerung von 750 Mio..
Afrika am schlimmsten betroffen Hunderte Millionen Menschen auf der Welt bekommen die Folgen der Klimakatastrophe zu spüren. Ohne Frage ist nicht nur Afrika davon betroffen. Aber es trifft die Menschen in Afrika besonders schlimm. Die zehn Länder, die weltweit am stärksten unter den verheerenden Folgen der Klimakrise leiden, liegen alle in Afrika: Niger, Somalia, Guinea-Bissau, Tschad, Sudan, Liberia, Mali, DR Kongo, Eritrea und Uganda. Dort steigen die Durchschnittstemperaturen zudem schneller als in anderen Teilen der Welt (+0,3 Grad im Vergleich zu +0,2 Grad weltweit zwischen 1991 und 2021). Gleichzeitig haben Länder Afrikas kaum finanzielle Mittel und die notwendige Infrastruktur, um sich vor den Folgen der Klimakrise zu schützen und dadurch die Schäden geringer zu halten oder abzufedern.
UNBEWOHNBAR durch…
Afrika ist die Region der Welt, die am meisten von Dürren betroffen ist. Dürren führen oft zu Hungersnöten. Die Klimakrise verschärft diese Situation weiter. Afrika ist die Region der Welt, die am stärksten von Dürren betroffen ist. Dürren führen nicht selten zu Hungersnöten. Vorhersagen erwarten, dass durch die Klimakrise weltweit über 78 Millionen Menschen bis 2050 Opfer von chronischem Hunger (chronischer Unterernährung) werden. Über die Hälfte dieser Menschen wird in Sub-Sahara Afrika leben. Gleichzeitig werden in Afrika die Erträge aus der Landwirtschaft weniger und weniger. In den letzten 60 Jahren sind sie aufgrund der globalen Erderhitzung um ein Drittel zurück gegangen. Das ist mehr als in jeder anderen Region der Welt. Madagaskar galt 2021 als das erste Land der Welt, das von einer Hungersnot getroffen wurde, die von der Klimakrise ausgelöst wurde. (1) weiter: https://www.gemeinsam-fuer-afrika.de/hunger-und-duerre/
Überschwemmungen und Wasser-Stress Afrika ist der Kontinent, der weltweit am zweitstärksten von Überschwemmungen betroffen ist.
Afrika ist der Kontinent, der weltweit am zweitstärksten von Überflutungen betroffen ist. Allein zwischen 2020 und 2022 waren in Afrika 215,3 Millionen Menschen von Dürren und Überschwemmungen betroffen. Das sind mehr als doppelt so viele Menschen, wie in Deutschland leben. Der Meeresspiegel um Afrika steigt auch schneller als im globalen Durchschnitt, was zu mehr Überschwemmungen führt und den Zugang zu Trinkwasser bedroht. Durch Wassermangel und Wasserstress werden in Afrika bis 2030 bis zu 700 Millionen Menschen ihre Heimat verlassen müssen. (1)
Afrika, vor allem der südliche Teil, wird jedes Jahr von Wirbelstürmen geplagt.
2019 verwüstete der Wirbelsturm „Idai“ Teile Mosambiks, Simbabwes und Malawi. Viele Dörfer wurden von der Außenwelt abgeschnitten. 11,5 Millionen Menschen waren von der Katastrophe betroffen, 2,6 Millionen wurden obdachlos, 1,8 Millionen Menschen davon in Mosambik. Allein in Mosambik standen mehr als 3.000 Quadratkilometer Land unter Wasser. Zum Vergleich, das Saarland ist etwa 2.500 Quadratkilometer groß.
Verletzte Menschen, zerstörte Dörfer, überflutete Landstriche und verlorene Ernten prägten das Bild der betroffenen Regionen. Die Provinz Sofala in Mosambik wurde besonders stark geschädigt. Hier traf Zyklon Idai mit 210 Kilometern pro Stunde auf Land und zerstörte rund 90 Prozent rund um die Küstenstadt Beira. Dem Zyklon folgten langanhaltende, sintflutartige Regenfälle und Stürme, die in der Region zu schweren Überschwemmungen führten.
Bis zu 600 Millionen Menschen in Nordafrika und im Mittleren Osten könnten bis 2100 so stark von extremer Hitze und Hitzewellen betroffen sein, dass ihr Zuhause unbewohnbar wird.
Bis zu 600 Millionen Menschen in Nordafrika und im Mittleren Osten könnten bis 2100 so stark von extremer Hitze und Hitzewellen betroffen sein, dass ihr Zuhause unbewohnbar wird. Tödliche Temperaturen könnten über Wochen hinweg 56 Grad übersteigen . (1) Laut der zugrundeliegenden Studie sind diese Prognosen eher konservativ und nehmen an, dass die Treibhausgase ungefähr im gleichen Ausmaß wie heute ausgestoßen werden. Es könnten in Afrika jedes Jahr zusätzlich 50-180 Menschen pro 100.000 Menschen allein an Überhitzung sterben. (2) weiter: https://www.gemeinsam-fuer-afrika.de/extreme-hitzewellen/
UNBEWOHNBAR
Die Klimakrise macht Teile Afrikas UNBEWOHNBAR. Sie verursacht Dürren und Hungersnöte, extreme Hitzewellen, Überschwemmungen, Wirbelstürme und weitere Naturkatastrophen. Bei der diesjährigen COP 27 in Ägypten muss sich etwas ändern!
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Afrika am schlimmsten betroffen Hunderte Millionen Menschen auf der Welt bekommen die Folgen der Klimakatastrophe zu spüren. Ohne Frage ist nicht nur Afrika davon betroffen. Aber es trifft die Menschen in Afrika besonders schlimm. Die zehn Länder, die weltweit am stärksten unter den verheerenden Folgen der Klimakrise leiden, liegen alle in Afrika: Niger, Somalia, Guinea-Bissau, Tschad, Sudan, Liberia, Mali, DR Kongo, Eritrea und Uganda. Dort steigen die Durchschnittstemperaturen zudem schneller als in anderen Teilen der Welt (+0,3 Grad im Vergleich zu +0,2 Grad weltweit zwischen 1991 und 2021). Gleichzeitig haben Länder Afrikas kaum finanzielle Mittel und die notwendige Infrastruktur, um sich vor den Folgen der Klimakrise zu schützen und dadurch die Schäden geringer zu halten oder abzufedern.
Es ist ungerecht, denn Afrika trägt kaum zur Klimakrise bei Afrika trägt mit 2 bis 3 Prozent nur einen sehr geringen Anteil zu den weltweiten klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und damit zur Erderhitzung bei, bei einer Bevölkerung von 1,34 Milliarden. Die Europäische Union (EU-28) ist mit 9,8 Prozent der globalen Emissionen der drittgrößten Verursacher von CO2-Emissionen weltweit, bei einer Bevölkerung von nur 750 Mio. Deutschland stößt aktuell 2 Prozent der globalen Emissionen aus – bei nur 83 Mio. Einwohner*innen – und steht damit auf Platz 6 der Klimasünder weltweit. Quelle: Our World in Data
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