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Dem Krieg ging eine zehnjährige Trockenheit voraus: Ein uns verschwiegener Grund für den Syrienkrieg

Syrer sind die weltweit größte Flüchtlingsgruppe. Wer Fluchtursachen in Syrien aber beseitigen will, muss sich vor allem um eine Änderung der Klimapolitik in den Industrieländern kümmern und hier vor allem 100 Konzerne unter Kontrolle bringen. Die Folgen des Klimawandels haben viele Staaten destabilisiert - wie auch Syrien - und tun das auch weiter. Die Industrieländer gaben und geben vor allem die Gase ab, die jetzt in vielen Ländern zu Trockenheit oder Überschwemmungen führen und Menschen die Lebensgrundlagen nehmen und sie in die Flucht zwingen, wenn sie überleben wollen. Diesen Grund kann man nicht mit "Assad muss weg" Forderungen beseitigen, denn dafür sind eher und Syrien am wenigsten verantwortlich, sondern vor allem mit einer anderen Umweltpolitik der Industrie- und Schwellenländer. Davon wird aber abgelenkt, wenn man den Hauptgrund für den Krieg ins Land verlegt.



Entwicklungsminister Gerd Müller hat immer wieder auf die Rolle des Klimawandels als wesentlichen Grund für den Syrienkrieg hingewiesen und tut das hier erneut bei der Vorstellung des Berichts über die Fluchtursachen.


Hört dem Minister zu ab Minute 36.46: Minister Müller:




Umweltzerstörung und Klimawandel spielen zunehmend eine wichtige Rolle beim internationalen Wanderungsgeschehen. Wie der demografische Druck wirken sie zumeist indirekt und gelten nicht als primäre Ursache von Flucht und irregulärer Migration. So tragen langfristige Auswirkungen der globalen Erwärmung und Umweltzerstörung vor Ort – beispielsweise Wüstenbildung – zur Vertreibung von Menschen bei, indem sie Ernährungsunsicherheit und Hunger, Ressourcenkonflikte und Gewalt fördern. Extrem Wetterereignisse wie zerstörerische Stürme und der Anstieg des Meeresspiegels können Vertreibung auch direkt auslösen. Die Datenlage, inwieweit Menschen wegen Umweltzerstörung, Naturkatastrophen und Klimawandel ihre Heimat verlassen, ist schwach. Vergleichsweise gut ist sie demgegenüber für Naturkatastrophen. 2.5 Umweltzerstörung und Klimawandel Umweltzerstörung und Klimawandel spielen zunehmend eine wichtige Rolle beim internationalen Wanderungsgeschehen.

Der Nexus aus Migration, Klimawandel und Konflikten. Für die tief greifende Veränderung des Weltklimas sind im Wesentlichen die Industrienationen verantwortlich, mittlerweile auch die aufstrebenden Schwellenländer. Nach wie vor emittieren sie deutlich mehr CO2 pro Kopf als Entwicklungsländer. Diese tragen nur einen relativ kleinen Teil zu den Emissionen bei. Doch sind sie es, die von den negativen Auswirkungen der globalen Erwärmung besonders stark betroffen sind. In fragilen Staaten des Mittelmeerraums und der Sahelzone, Südasiens, Lateinamerikas und des Pazifiks verbinden sich Auswirkungen von Klimawandel und Umweltzerstörungen in komplexen Konstellationen mit lokalen sozialen und politischen Konflikten, geopolitischen Spannungen und negativen Folgen der Globalisierung.

S. 48 des Berichts zu den Fluchtursachen:

FK-Fluchtursachen-Bericht-2021
.pdf
Download PDF • 16.76MB




100 Konzerne sind für 70 Prozent der Treibhausgase verantwortlich, davon haben sie abgelenkt, um viele Menschen als Partner zur Verhinderung von Klimaschutz zu gewinnen:


Wie klimazerstörende Konzerne die Öffentlichkeit bewusst getäuscht haben, um möglichst lange Profit aus dem Verbrennen von Kohle, Öl und Gas zu ziehen, zeigt gut diese Dokumentation:




Vor allem aus Syrien kommen in diesem Jahr die Asylsuchenden.


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