„Kriegserklärung“: Medwedew droht Nato-Ländern und greift deutschen Bundesminister direkt an
„Ist die Gefahr eines Atomkonflikts vorbei? Nein, sie ist nicht vorüber. Sie hat zugenommen“, heißt es in einem Interview-Ausschnitt, den Medwedew selber auf Telegram veröffentlichte. Klare Worte richtete Medwedew vor allem an Deutschland und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP).
Kriegserklärung von Medwedew: Putin-Verbündeter droht mit nuklearer Apokalypse
Jüngst hatte Buschmann mit seinen Aussagen zum Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin den Kreml verärgert. Für Russland käme eine Festnahme Putins mit einer Kriegserklärung gleich. „Stellen wir uns vor – natürlich ist dies eine Situation, die nie eintreten wird, ja – aber stellen wir uns vor, dass sie tatsächlich passiert ist. Ein amtierender Präsident einer Atommacht kommt zum Beispiel nach Deutschland und wird verhaftet. Was ist das? Eine Kriegserklärung an die Russische Föderation“, sagte Medwedew in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.
Zu den Worten Buschmanns, Deutschland müsse das Urteil umsetzen und Putin festnehmen, sollte er deutsches Territorium betreten, sagte Medwedew: „Ist er sich überhaupt klar, dass dies ein Casus Belli, eine Kriegserklärung wäre? Oder hat er versäumt, seine Hausaufgaben zu machen?“ Dass Russland laut Medwedew auch noch im Jahr 2023 1500 Panzer für den Ukraine-Krieg bauen wird, soll offenbar die Drohung an den Westen unterstreichen.
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