top of page

Brigadegeneral a.D. Erich Vad: Verhandlungen sind der einzig mögliche Weg, zu einer Lösung zu kommen

Viel Negatives haben die Medien über die Friedenskundgebung in Berlin zu berichten gewusst. "Vergessen" haben sie dabei, die Argumente des US-Amerikaners, Jeffrey Sachs und auch von Erich Vad wiederzugeben. Ist das Journalismus?

Brigadegeneral a.D. Erich Vad und ehemaliger Merkel-Berater brachte das Kernanliegen der gesamten Demonstration beim "Aufstand für Frieden" klar und deutlich auf den Punkt: „Ende des fürchterlichen Krieges in der Ukraine, Ende der Kriegsrethorik in Deutschland, Ausstieg aus der Gewaltspirale und der militärischen Eskalation, eine politische Lösung des militärisch festgefahrenen Krieges sowie den baldigen Beginn von Verhandlungen.“ Der von Russland ausgelöste völkerrechtswidrige Angriffskrieg habe sich nach einem Jahr in einen „Abnutzungskrieg“ verwandelt wie seinerzeit 1916 in Verdun, als fast eine Million junger Franzosen und Deutscher „sinnlos und für nichts“ verbluteten. Eine militärische Lösung gebe es nicht mehr. Waffenlieferungen ohne jede realistische Lösungsperspektive, ohne eine überzeugende Strategie der Konfliktlösung und ohne ein politisches Konzept, wie gegenwärtig vom Westen praktiziert, seien streng genommen nichts anderes als „Militarismus pur“, weil man militärische Hilfeleistungen nicht an realistische politische Ziele koppele. Weitere Waffenlieferungen könnten den Ukrainern nicht helfen, die aktuelle Pattsituation im Stellungskrieg aufzulösen oder den Krieg gar militärisch zu gewinnen. Die faktische russische Eskalationsdominanz – „von der Mobilisierung bis hin zum Einsatz von Nuklearwaffen“ – sei nicht nur für die Ukraine sondern auch für ganz Westeuropa eine „existenzielle Gefahr, die man nicht unterschätzen sollte.“ Ein russischer Einsatz von Atomwaffen, so ließ Vad durchblicken, sei im äußersten Falle durchaus nicht auszuschließen. Schließlich habe die Schwarzmeerregion für Russland die gleiche strategische Bedeutung wie die Karibik für die USA. Die gesamte Situation erinnere an die Kubakrise 1962. Und ähnlich wie damals komme man auch heute nur durch besonnenes politisches Handeln, durch Verhandlungen und Kompromisse aus der Sackgasse wieder heraus. Auch in der Zukunft werde es keine tragfähige europäische Friedensordnung ohne Russland geben. „Säbelrasseln“ allein bringe sehr wenig, wenn es nicht mit einem klugen, besonnenen politischen Vorgehen verknüpft werde. Vads unmissverständliches Fazit: „Um den Weltfrieden nicht zu gefährden, sind jetzt mehr Diplomatie und Interessenausgleich notwendig und weniger Kriegsrethorik und eine öffentlich zur Schau gestellte Haltungsdiplomatie! Verhandlungen sind jetzt der einzig mögliche Weg, zu einer Lösung zu kommen. Die Mehrheit der Deutschen ist eindeutig gegen die Ausweitung von Waffenlieferungen und für Verhandlungen. Und das Friedensgebot unserer Verfassung fordert dazu auf, Frieden zu bewahren und/oder baldmöglichst wieder herzustellen!“

Leo Ensel

Jeff. Sachs beim Aufstand für Frieden: Der Krieg hat nicht vor einem, sondern vor 9 Jahren begonnen!

Aktualisiert: 27. Feb.

Interessant, in den Medienberichten kommen Rede und Inhalt von Jeffrey Sachs nicht vor. Da kämen sie um eine inhaltliche Stellungnahme nicht herum und den kann man als weltweit anerkannten Wissenschaftler, noch dazu aus den USA nicht so einfach diffamieren. Sachs: Der Krieg begann mit dem gewaltsamen Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch – einem Putsch, der von der Regierung der USA unterstützt wurde. Seit 2008 trieben die USA die Nato-Erweiterung bis zur Ukraine und nach Georgien voran. Janukowitsch wollte Neutralität. Er stand zwischen den USA und ihrem Ziel der Nato-Erweiterung. Als Ende 2013 Proteste gegen Janukowitsch ausbrachen, ergriffen die USA die Gelegenheit, um die Proteste eskalieren zu lassen und zum Putsch gegen Janukowitsch im Februar 2014 beizutragen. Das war der Anfang des Krieges vor neun Jahren. Im März 2022 erklärte die Ukraine, dass man auf der Basis von Neutralität verhandeln würde. Wir wissen jetzt, dass die USA diese Verhandlungen blockiert haben und einer Eskalation des Krieges den Vorzug gaben. Im September 2022 wurden die Nord Stream-Pipelines gesprengt. Den überwältigenden Beweisen nach sind die USA dafür verantwortlich. Wir befinden uns, meine Damen und Herren, auf einem Weg der extremen Eskalation und der Lügen oder des Schweigens in den Medien. Die gesamte Erzählung, wonach dies der erste Jahrestag des Krieges sei, ist bereits falsch.


Jeff. Sachs beim Aufstand für Frieden: Der Krieg hat nicht vor einem, sondern vor 9 Jahren begonnen! (internationale-friedensfabrik-wanfried.org)




8 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page