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Bürgermeister: Macht Nord Stream 2 auf für Energiesicherheit - Beendet den Krieg durch Verhandlungen

Autorenbild: Wolfgang LieberknechtWolfgang Lieberknecht

Sich vom Gas aus Russland zu trennen, bedeute eine Explosion der Lebenshaltungskosten. Das führe zu sozialem Ungleichgewicht und Unfrieden, der unkontrolliert wachsen könnte, warnen die Kommunalpolitiker. Die Bürgermeister setzen weiter auf Gas durch die Pipeline Nord Stream 1. Auch die nicht zugelassene Gasröhre Nord Stream 2 halten sie als eine "zusätzliche Gasversorgung" für nötig. Beides sei wichtig für eine Energiesicherheit "auf Dauer". "Wir sind der Meinung, dass der von der Bundesregierung eingeschlagene Weg, sich von den Energieträgern Russlands zu trennen, nicht der Richtige ist." Es gelte es abzuwägen, wie groß die Schäden für die Bevölkerung und die Wirtschaft in der eigenen Region werden könnten. Die Rügener Kommunalpolitiker wollen zudem "ein generelles Umdenken bei der Lösung der aktuell anstehenden Probleme in den Beziehungen mit Russland". Es müsse ein diplomatischer Weg eingeschlagen werden, um das Kriegstreiben so schnell wie möglich zu beenden.



Kommunalpolitiker von der Insel Rügen haben in einem Schreiben an Landes- und Bundesregierung die Nutzung der umstrittenen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 vorgeschlagen. Dennoch gelte es abzuwägen, wie groß die Schäden für die Bevölkerung und die Wirtschaft in der eigenen Region werden könnten.

Das Schreiben ging Kracht zufolge unter anderem an die Schweriner Staatskanzlei sowie an den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).



Es gehe um dauerhafte Energiesicherheit, sagte der parteilose Sassnitzer Bürgermeister Frank Kracht. Wenn es technische Schwierigkeiten gebe, diese etwa über die Pipeline Nord Stream 1 zu gewährleisten, müsse man neue Wege finden. Nord Stream 2 sei eine Möglichkeit.


"Wir sind der Meinung, dass der von der Bundesregierung eingeschlagene Weg, sich von den Energieträgern Russlands zu trennen, nicht der Richtige ist." Um die Energiesicherheit, insbesondere die Versorgung mit Gas, ausreichend zu gewährleisten, empfehle man zusätzlich zu Nord Stream 1 die Nutzung von Nord Stream 2. In dem Papier ist die Rede von Sorgen angesichts der Planungen der Bundesregierungen zur Gasversorgung und der dafür notwendigen Infrastruktur. Derzeit geplante Alternativen gingen mit enormen Kosten- und Zeitaufwand einher. Der geplante Ausbau der Windkraft wird kritisiert.


Neben Krachts Unterschrift führt das Schreiben von Mitte Juli die Unterschriften sechs weiterer Verwaltungsoberhäupter, darunter etwa Anja Ratzke (Bergen, parteilos) oder Reinhard Liedtke


Interview im NDR

Bürgermeister: Nord Stream 1 und 2 nötig

Sich vom Gas aus Russland zu trennen, bedeute eine Explosion der Lebenshaltungskosten. Das führe zu sozialem Ungleichgewicht und Unfrieden, der unkontrolliert wachsen könnte, warnen die Kommunalpolitiker. Die Bürgermeister setzen weiter auf Gas durch die Pipeline Nord Stream 1. Auch die nicht zugelassene Gasröhre Nord Stream 2 halten sie als eine "zusätzliche Gasversorgung" für nötig. Beides sei wichtig für eine Energiesicherheit "auf Dauer".

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