US-Präsident Eisenhower warnte die Gesellschaft in einer historischen Ansprache am Ende seiner Amtszeit: Passt auf Eure demokratischen Institutionen auf, sonst werden sie bis auf die kommunale Ebene gezielt von Unternehmen durchdrungen, die mit Rüstung und Krieg verdienen. Die gleichen Probleme gibt es in politischen Parteien, gesellschaftlichen Institutionen und Medien. Gerade wurde aufgedeckt, dass große Zeitungen in den USA gezielt von Denkfabriken beeinflusst werden und ihre Meldungen verbreiten, die von der US-Rüstungsindustrie finanziert werden.
Die Rüstungskonzerne und in ihnen investierten Banken haben viel Geld, um die Politik zu beeinflussen. Sie schüren Spannungen und blockieren Schritte zum Frieden, säen Misstrauen gegenüber anderen Völkern oder Religionen und schüren Angst vor ihnen, weil Vertrauen und Kooperation dies ihr Geschäftsmodell oder Zuflüsse von ihren Sponsoren gefährden würden.
Mit dem Ergebnis: Während die Gesellschaft mit jedem Euro für die Rüstung ärmer wird, werden sie durch diesen Euro reicher. Öffentliche Mittel, die für soziale Sicherheit, Gesundheitsversorgung, Umweltschutz eingesetzt werden könnten, werden für Waffen ausgegeben, die keinen Wohlstand bringen. Bezahlt wird die unproduktive Arbeit von Soldaten und die Produktion von Kriegsgerät, statt Gebrauchsgüter schaffende Arbeit und der Bau von Krankenhäusern, Schulen oder Eisenbahnlinien.
Eisenhower sah nur ein Gegenmittel: Aufgeklärte, selbstbewusste Bürger, die diesen Einmischungen entgegenwirken.
Analysiert hat diese Entwicklung der Sozialwissenschaftler, C. Wright Mills, unter dem Video ist der Link zum Text.
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